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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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Luftverteidigung DDR / Dienststelle Eggersdorf--
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Kürzlich kam die Frage auf- ja, was war denn vor dem 31.05.1957 ( Bildung Kdo LSK/LV) im Objekt Eggersdorf
und wie war das mit der Verwaltung Luftverteidigung NVA ab 01.03.1956 ( denn dazu gibts keine Angaben) ? Dieses aufwerfen eines Themas soll nun als Ausgangspunkt der nachfolgenden Darstellung dienen. Erst einmal war dort garnichts. Im Jahre 1952 wurde mit der Errichtung der Kasernenanlage an der Hennickendorfer Chausse in Strausberg-Vorstadt begonnen. Durch eine unterschiedliche Belegung sektorisierte sich später die Kasernenanlage in verschiedene Objekte. Am längsten erhalten geblieben ist die Bezeichnung für das Areal des Wachregiment-2 als Objekt V ( röm. Fünf). In diese Kasernenanlage bezogen Gebäude u.a. ein KFz-Regiment... verlegte 1957 nach Strausberg-Nord. Ein Wachregiment des MfNV, ein Flak-Regiment, der Stab 1. Flak-Division ( verlegte nach Frankenberg). Verwaltung Luftverteidigung und nachfolgend Kdo LSK/LV. Wie bekannt, wurde mit Befehl 5/61 vom 21.02.1956 im Zuge der NVA-Gründung zum 01.03.1956 die Bildung einer Verwaltung Luftstreitkräfte in Cottbus und der Verwaltung Luftverteidigung in Eggersdorf/Strausberg befohlen. Chef der Luftverteidigung: Oberst Bauer. Da die Verwaltung der Luftverteidigung in Eggersdorf führungsmäßig dem Ministerium für Nationale Verteidigung in Strausberg unterstellt war- wurde (aus Gründen ?- personelle) in Eggersdorf KEIN eigener Stab der Verwaltung Luftverteidigung gebildet ! Zum 01.03.1956 wurde im Objekt Eggersdorf/Strausberg NUR das Flak-Regiment-1 der "Verwaltung Luftverteidigung" aufgestellt. Dieses Flak-Regiment-1 wurde zum 10.12.1956 zur 1. Flak-Division der "Verwaltung Luftverteidigung" umgebildet. Kommandeur: Oberst Rudi Bräutigam Die zwei Flak-Batallione des Flak-Regiment-1 wurden per 10.12.1956 zu Flak-Regimentern. Bestand der 1. Flak-Division: Verwendete Waffen: 12 x FLa- MG zur Flugabwehr 22x Flak- Geschütz Kaliber 37 mm 12x Flak-Geschütz Kaliber 85 mm Für die nachrichtentechnische Sicherstellung des Gefechtsstandes Luftverteidigung im Objekt Eggersdorf = Gefechtsstand der 1. FlaK- Division erfolgte zum 01.12.1956 die Aufstellung des Nachrichtenbatallion-2 in Waldsieversdorf/Rotes Luch. Mit Bildung des Kdo LSK/LV im Jahre 1957 war dann auch der Bereich Luftverteidigung stabsmäßig vertreten- wobei der Hauptteil der Führungstätigkeit beim Stab der Flak-Division lag. Im Jahre 1958 erfolgte die Einführung neuer Bereitschaftstufen von diensthabenden Flak-Batterien für die Schutzobjekte. Der ursprünglich geplante Aufbau von 3 Flak-Divisionen wurden aus personellen und kostengründen verworfen. Für die Luftverteidigung waren ursprünglich 9 Schutzobjekte festgelegt: Raum Berlin als zentralen Kommandopunkt Leuna Dresden Karl-Marx-Stadt Leipzig Brandenburg Rostock Schwerin Schwarze Pumpe Gaskombinat Magdeburg Dieser Umfang ließ sich mit den aufgestellten 3 Flak-Regimentern nicht sicherstellen. daher wurde dieses Vorhaben 1960 in Absprache mit der GSSD und VOK wieder aufgegeben. Daher verblieben als Schutzobjekte: Für Flak-Rgt.13 Eggersdorf- Objekte in Berlin und das MfNV Strausberg Für das Flak-Rgt. 14 - der Objektschutz im Raum Karl-Marx-Stadt Für das Flak-Rgt.15 - der Objektschutz im Raum Wolfen Zum Zeitpunkt X verlegte das Flak-Rgt. 14 von Frankenberg nach Strassgräbchen und übernahm von dort den Schutz von Dresden gegen Luftangriffe. Zudem sollte in Strassgräbchen dann ein Fla-Raketen-Regiment aufgestellt werden. Zum Zeitpunkt Y verlegte im Zuge der Auflösung der Flak-Division das Fla-Rgt. 15 von Wolfen nach Altwarb- um dort angeblich aufgelöst zu werden. In der Realität wurde das Flak-Rgt zwar aufgelöst- das Personal und einige Flak-Waffen dienten zur Aufstellung des Flak-Regiment 18 ( Fla.-Raketen-Regiment 18) und des Flak-Regiment-17 ( Fla-Raketen-Regiment-17). Mit Beschluss 03.10.1958 des Ministers für Nationale Verteidigung wurde die Forcierung der Aufstellung von modernen Fla-Raketen-Einheiten angeordnet. Durch diese Maßnahme sollte der Schutz von politischen, staatlichen, ökonomischen und militärischen Zentren vor Luftschläger erheblich verbessert werden. Geplant war: die bestehenden Flak-Einheiten im Verbund mit den aufzustellenden Fla-Raketen-Truppen einzusetzen. Für Ziele in niedrigen und mittleren Höhen läge die Zuständigkeit bei der Flak- für Ziele in großen Höhen bei den Fla-Raketen. Daraus resultierte eine neue Planung der Luftverteidigung für den Zeitraum 1960 bis 1964. Gemäß dieser Planung waren 5 Fla-Raketen-Regimenter mit je 4 Feuerabteilungen S-75 Dwina zu bilden- die zuständig waren für den Schutz nördlich der Linie Frankfurt/Oder - Magdeburg ! Südlich dieser Linie war für die Luftverteidigung die GSSD allein zuständig ! |
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Diese 5 Fla-Raketen-Regimenter der NVA sollten gemäß Vereinbarung mit GSSD und VOK folgende Sicherungsmaßnahmen erfüllen: Damit erklärt sich auch die Struktur der 41. FRBr und Spekulationen im Internet auf anderen Pages sind eigentlich überflüssig ! Es lässt sich erkennen, dass diese Strukturen im Nordraum bis 1990 eingehalten wurde und zudem eine Straffung für den Ostseeraum durch Bildung der 43. FRBr erreicht werden konnte. Mit Wirkung vom 01.12.1961 wurde die Organisation von 2 Luftverteidigungsdivisionen (LVD) befohlen- die im gemischten Bestand von Jagdfliegerkräften, Fla-Raketen und Funktechnische Truppen unter zentraler Führung zu vereinen waren. Jede der beiden LVD erhielt einen Raum der Verantwortung und eine Zone des Gefechtes zugewiesen, die sich sus der operativen Lage des Verbandes und der beurteilten wahrscheinlichen Luftoperation des Gegners sowie anderer Parameter (GSSD-Zonen) ergaben. Dadurch ergab sich auch ein unterschiedlicher Bestand für diese LVD an Kräften und Mitteln: 1. LVD- mit 4 Jagdfliegergeschwadern, 2 Fla-Raketen-Regimenter und Stab in Cottbus 3.LVD - mit 2 Jagdfliegergeschwadern, 3 Fla-Raketen-Regimenter und Stab in Trollenhagen. Die Übergabe der vorgesehenen Truppenteile und Einheiten an die Luftverteidigungsdivisionen hatte bereits bis Mitte November 1961 zu erfolgen ( Befehl 55/61 des Chef LSK/LV vom 15.10.61 über Maßnahmen zur Organisation der 1. und 3. LVD) Die 1. Flak-Division wurde mit Befehl 60/61 des Minister für Nationale Verteidigung zum 15.12.1961 aufgelöst. Gleichfalls das Flak-Regiment-13 in Eggersdorf. Damit wurde der Übergang in der Luftverteidigung zu Fla-Raketen markiert. Die vorhandene Flak-Bewaffnung wurde an die Landstreitkräfte abgegeben oder zum Objektschutz der Flugplätze (Fla-MG) eingelagert. Jene mit Fla-Raketen ausgerüstete ehemalige Flak-Regimenter wurden jedoch weiter zur Tarnung als Flak-Regimenter bezeichnet. Damit endet der erste Exkurs zur Luftverteidigung / Flak und der Dst. Eggersdorf. |
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