Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Arbeit ZGS auf Basis ZWGS--
 
 
 



         
  Eine Besonderheit war " Arbeit des ZGS auf Basis ZWGS".
Bei Wartungsarbeiten des Schutzbauwerkes FBZ Raduga Fürstenwalde war es erforderlich, den Betrieb in diesem Bunker einzustellen.
Aus diesem Grunde wurde der Führungszustand " Arbeit des ZGS auf Basis ZWGS" eingeführt.
Hintergrund: Besatzung und Nachrichtenverbindungen des ZWGS waren in ihrem verringerten Umfang nicht ausreichend-- es kam dann eine Gefechtsbesatzung wie im ZGS Fürstenwalde zum Einsatz.
Die Nachrichtenverbindungen des ZGS wurden gemäß Schaltvarinante 1.2. nach Eggersdorf umgeschalten PLUS weiterer separat zur Umschaltung für diesen Zeitraum festgelegter Nachrichtenverbindungen in der Anzahl X-- Variantion von Jahr zu Jahr.

Zum einen Zeitpunkt X übernahm dann die strukturmäßige ZGS Fürstenwalde-Besatzung vom Standort Eggersdorf die Führung. Für die Zeit der Übernahme/Übergabe war die alte diensthabende Besatzung im ZGS Fürstenwalde jedoch auch noch an den Arbeitsplätzen- damit wurde gesichert, dass im Falle von mittem im Umschaltprozess von Nachrichtenverbindungen der strukturmäßige ZGS Fürstenwalde bei Bedarf ( unklarer Luftlage etc.) die Führung des DHS behielt.
Es kam daher auch zu den Zwischenfällen, in denen eine Übernahme des DHS vom ZWGS gestoppt wurde, alle Nachrichtenverbindungen wieder zum ZGS Fürstenwalde umgeschalten wurden und der Routineakt "Führung DHS" von Eggersdorf erst zu einem späteren Zeitpunkt nach Erledigung der Luftraumverletzung erfolgte.


Damit änderte sich auch die Besetzung/Nutzung der Arbeitsplätze im HFS-5/ZWGS auf die veringerte ZGS Version.
Da der ZWGS nicht im Automatisierten Führungs-und Leitsystem ( AFLS) eingebunden war, musste die Darstellung der Luftlage manuell auf der Plexiglaskarte im Führungsraum erfolgen als auch in der Darstellung des Systems "MIDA"
.

Die Luftlagedaten/Zieldarstellung wurde über sogenannte Koordinatenleitungen von Ablesern der Gefechtsstände 1. /3. LVD an die Zeichner an der Plexiglafront gelesen.
Luftlagedarstellungen aus Warschau und Prag sowie Minsk kamen über Fernschreibverbindungen in der Fernschreibstelle des NBA an und wurden von dort von Ablesern zu den Zeichnern im Führungsraum gelesen.
Parallel dazu kamen sämtliche Luftlagedaten aus Warschau, Prag, Minsk, Wünsdorf... per Funkrichtung in der Funkzentrale an und wurden von dort durch Ableser an die Zeichner permanent durchgegeben.
Damit liefen alle Systeme parallel.
Das System "MIDA" bekam seine Daten aus dem AFLS Almas-2 des ZGS Fürstenwalde, welche die meiste Zeit weiter lief-- jedoch im Wartungszyklus auch für bestimmte Zeit außer Betrieb genommen wurde.


Für die Sicherstellung mit Funkverbindungen wurde täglich die diensthabende Besatzung der Funkzentrale des NBB Fürstenwalde in Eggersdorf inkl. des Diensthabenden Funk ( DHFu) zugeführt.
Der DNZ des ZGS (NBB) nahm seinen vorbereiteten Arbeitsplatz im Nachrichtenführungsraum des NBA neben dem DNZ NBA ein
.

Nach Meldung des Diensthabenden Nachrichten/Flugsicherung ( DNF) ZGS/ZWGS Eggersdorf an den DH ZGS Eggersdorf über Umschaltung der befohlenen Nachrichtenvebindungen nach Eggersdorf ließ dieser die Verbindungen durch die Besatzung an den Arbeitsplätzen prüfen -- war alles ok kam der Rundspruch " Führung vom ZWGS übernommen "- von diesem Moment an erfolgte die Führung des DHS von Eggersdorf.
Arbeit ZGS auf Basis ZWGS/ Arbeitsplätze