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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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- die
Zentrale Flugüberwachung der LSK--
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Historie. Im April 1955 verlegte der Zentralvorstand ( ZV) der GST von Halle nach Neuenhagen b. Berlin und bildete gleichzeitig die Flugüberwachung des ZV der GST. Am 11. Mai 1955 beginnt die Arbeit der zivilen Flugsicherung in Berlin-Schönefeld. Leiter Werner Kießling ( Vormals beim MdI ). Vor diesem Hintergrund wurde der Hauptdispatcherpunkt Cottbus in Zentrale Flugüberwachung umbenannt. 1954/55 ( Meine Daten: 01.12.1954).. Ab diesem Zeitpunkt wurde der gesamte milit. Flugbetrieb und der Luftverkehr der zivilen Luftfahrt sowie der Sportflug der GST über die Zentrale Flugüberwachung der Verwaltung Aeroklubs in Cottbus mit dem Gefechtsstand der Luftstreitktäfte der GSSD in Wünsdorf koordiniert und der Meldeverkehr abgewickelt... Mit der Entwicklung von drei Flugüberwachungen und der zentralen Stellung der Flugüberwachung der Aeroklubs wurde die Bezeichnung Zentrale Flugüberwachung einbeführt. Diese Bezeichnung kam bei der Zusammenarbeit mit zivilen Organen immer zur Anwendung, zumal damit die operativen Dienste als auch der Stabsdienst gemeint sein konnte. So wurde in " Vereinbarung über Maßnahmen bei Notlandungen und anderen Landungen einschließlich erzwungenen Landungen oder Abstürzen von Luftfahrzeugen anderer Staaten auf dem Hoheitsgebiet der DDR " vom 10.11.1964 ( man was für ein Titel !)- als zuständige Stelle beim MfNV die Zentrale Flugüberwachung benannt. Diese Vereinbarung wurde abgeschlossen zwischen MfNV, MfAA, MfV, MfS und MdI. Durch die Zentrale Flugüberwachung mussten sämtliche Fluganmeldungen an den Zentralen Posten ( später ZGS) der Luftverteidigung übermittelt werden. Ab 1956 begannen die Flüge mit PTL und TL Luftfahrzeugen bei der zivilen Luftfahrt. Außerdem wurden LSK NVA und LSK GSSD zumehmend mit TL-Flugzeugen ausgestattet... Dieses hatte als Auswirkung eine notwendige Neuordnung des zivil kontrollierten Luftraumes in mittleren und großen Höhen. Der Nahverkehrsbereich (TMA) des Flughafens Berlin-Schönefeld wurde auf 4900m (STD) angehoben und der Raum neu definiert. Auch die internationale Luftstrasse ( AWY) A4 bedufte neuer Festlegungen mittels Erweiterung der Breite auf 15km. So das sich die im Steig-oder Sinkflug befindlichen Flugzeuge unter Leitung der zivilen Flugsicherung begegnen konnten. Überall und immer unter Mitwirkung der Zentralen Flugüberwachung als das milt. Flugsicherungsorgan. Im Mai 1958 verlegte die Zentrale Flugüberwachung von Cottbus ins Kdo LSK/LV nach Eggersdorf/Strausberg und bezog Diensträume im Gebäude U1 in Nachbarschaft des Zentralen Posten bzw. dann schon als ZGS bezeichnet. Da im künftige ZGS-Gebäude U2 die Baumaßnahmen liefen - konnten die Räume der Zentralen Flugüberwachung mit eingeplant werden.. In diesem Zusammenhang war ein personeller Aufwuchs vorgesehen und geeignetes Personal an Flugdispatchern war an der Funkmess-Schule Oranienburg anzuwerben. Hierbei war bereits der spätere Oberst Rasel mitwirkend. Die Zentrale Flugüberwachung blieb auch nach der Verlegung eigenständiges Flugsicherungsorgan. Leiter der Zentralen Flugüberwachung Eggersdorf wurde Rudolf Kurjo. Zuständig für die nachrichtentechnische Sicherstellung mit Funkverbindungen wurde damit das NB-2 und die Nachrichtenbetriebskompanie bzw. nachfolgend des NR-19 mit dem I. Bataillon. In 1959 erfolgte dann der Umzug ins Gebäude U2. Etwa 1961 folgte die Unterstellung der Flugüberwachung zum Leiter ZGS und damit kam es zur Bildung des Gefechtsanschnitts Flugüberwachung mit nachfolgenbd wechselnden Bezeichnungen ( Flugüberwachung, Kontrollgruppe, Gruppe Eigene). In dieser Struktur wurde bis 1975 alle Flugsicherungsaufgaben, von der Planung bis zur Durchführung der Flüge LSk, der Grenztruppen, der Volkspolizei, der GST , der Volksmarine und der zivilen Luftfahrt durch die Flugüberwachung ( Kontrollgruppe) des ZGS wahrgenommen und mit dem Gefechtsstand der 16. Luftarmee GSSD abgestimmt oder koordiniert. In den Gefechtsständen der Jagdfliegerdivisionen/ Luftverteidigungsdivisionen wurden Flugsicherungsgruppen gebildet, die im Rahmen der Flüge des Verbandes Flugsicherungsaufgaben erfüllten und damit dann auch die Arbeit der Zentralen Flugüberwachung entlastete- da bereits direkte Koordinierungsaufgaben mit den Geschwadern auf dieser Ebene erledigt wurden. Im Kdo LSK/LV kam es 1961 zur Bildung des Bereiches Gefechtsstände und Flugsicherung. In der die dortige Arbeitsgruppe /später Abteilung Flugsicherung die Fachaufsicht hatte. Dergleichen erfolgte in den Stäben der Verbände die Bildung der Unterabteilung Flugsicherung/Gefechtsstände und an der OHS Kamenz wurde ein Flugsicherungsorgan geschaffen. Im Jahre 1975 erfolgte die Bildung der VHZ-14 Wünsdorf im Stab der 16. Luftarmee Wünsdorf. Diese wurde besetzt mit Offizieren, Fähnrichen und Unteroffizieren der 16. Luftarmee und der Luftstreitkräfte der NVA. Leiter war ein Offz. der GSSD. Stellverteter ein Offz. der LSK NVA ( Oberst Jantsch, Oberst Stavenow) Dieses Personal bildete die Sektionen GSSD und NVA. Mit der Dienstaufnahme der "Vereinigten Hauptzentrale zur Planung und Koordinierung der Flüge ", Kurz: VHZ, wurden die zentralen Flugsicherungsaufgaben aus der Kontrollgruppe des ZGS herausgelöst und alle nachgeordneten Flugsicherungsstellen wurden nachrichtenmäßig an die VHZ angeschlossen. Aus Sicht der Sicherstellung mit Nachrichtenverbindungen ein erhöhter Aufwand, denn die bisherigen Nachrichtenverbindungen zur Kontrollgruppe ZGS zu den Unterstellten blieben ja im Interesse ZGS bestehen. Mit diesem reduzierten Aufgabenumfang arbeitete die Kontrollgruppe/Gruppe Eigene bis zur Auflösung 1990. Leiter der ZFÜ bzw. GA ZGS waren u.a.: Oberst Siegel Oberst Reimann- ( später DH ZGS) Oberst Zeisler Oberst Mittelbach - (später Leiter GA AIZ) |
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