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- die Manöver Waffenbrüderschaft 80 --
 
 
 



         
  Das Manöver Waffenrüderschaft-80 der Streitkräfte der Staaten des Warschauer Vertrages war ein Großmanöver anlässlich des 25-jährigen Bestehen des Militärbündnisses.

Im Zeitraum 04. bis 12. September war das Manöver auf dem Territorium der DDR.
Wie üblich gab es zur Vorbereitung diverse kleinere nationale Übungen.
Allein beteiligte Nachrichtenkräfte waren vom 25. August bis 14. September 1980 im Einsatz.

Teilnehmer waren Verbände der NVA und der Sowjetarmee als Hauptkontingent des Manövers sowie Verbände der Streitkräfte Polens (PVA), der CSSR (CVA), Ungarn (UVA), Bulgarien und Rumänien.
Die Rumänen hatten nach meiner Erinnerung nur einige Verbindungsoffiziere abversetzt.

Dieses Manöver war mit bis zu 70.000 teilnehmenden Soldaten das bisher umfangreichste Manöver in der Geschichte des Warschauer Vertrages.
Von diesen 70.000 Soldaten befanden sich 40.000 Soldaten auf dem Territorium der DDR und waren auf verschiedenen Truppenübungsplätzen disloziert.
Beteiligt bzw. Vertreten waren alle Waffengattungen..
Leiter des Manövers war der Minister für Nationale Verteidigung der DDR Armeegeneral Heinz Hoffmann. Die offizielle Version.
Details und Weisungen zum Manöverablauf kamen jedoch von der Sowjetarmee.

Einige Schwerpunkte:
Waren das Forcieren der Elbe im Raum Magdeburg sowie die Seelandungsübung vor Usedom.
Die Abschlussparade fand auf einen Truppenübungsplatz bei Magdeburg statt.
Besonders die Seelandungsübung bei Peenemünde/Karlshagen vor der polit. Partei-und Staatsführung war mehr eine Show.
Deren Handlungselemente durch die Beteiligten vor der Vorführung bis zur Präzision trainiert wurden.
Beteiligt waren Landungskräfte der Vereinten Ostseeflotten ( u.a. die Landungsschiffbrigade der Volksmarine) sowie Kräfte der Marineinfantrie der Sowjetarmee (schwarze Barette) und der PVA (blaue Barette) und von der NVA Kräfte des Fallschirmjägerbat.40, der Kampfschwimmer und das MSR-29.
Natürlich von den fliegenden Verbänden Hubschrauber/Kampfhubschrauber ( MHG-18/ THG-34).

Der Leitungsstab der NVA war in Brück entfaltet.
Dorthin verlegten auch Teile der Bereiche/Abteilungen/Dienste des Kommando LSK/LV.
Hier ein Foto der Arbeitsgruppe des Chef Nachrichten u. Flugsicherung (CNF) unter Leitung von Oberst Zettelmann.
Arbeitsgruppe des CNF in Brück
Sämtliche Entscheidungen zu Nachrichtenverbindungen und Versorgung mit Kräften und Mitteln für Verbände und Handlungen der LSK/LV im Manöver erfolgten von dort.
Dafür waren unter anderem spezielle Fernsprech-Standverbindungen bereitgestellt worden, wie: Vom "Lagezimmer" Zettelmann zum PIZ des CNF im Kdo LSK/LV und vom Leiter der Schaltbefehlsstelle des CNF zum Team der Schaltbefehlsstelle beim CNF im Kdo LSK/LV. Notwendig für Bereitstellung weiterer Nachrichtenverbindungen.

   
  Zwischen dem Leitungsstab Brück und dem Kdo LSK/LV und ZGS LSK/LV wurden Chiffrier- und SAS Fernsprechverbindungen eingerichtet.
Sicherstellung in Brück erfolgte durch einen Chiffriertrupp und einem SAS-Fernsprechtrupp des Nachrichtenbetriebsamt / NR-14.

Die zusätzlichen Nachrichtenverbindungen der LSK/LV für dieses Manöver lagen im höheren zweistelligen Bereich.
Vornehmlich Fernsprechverbindungen der Führung/ des Zusammenwirkens und der Flugsicherung waren besonders aus postalische Mietleitungen bereitzustellen.
Wie:
2 Fernsprechstandverbindungen von OB-Umsetzer der Objektvermittlungsstelle des Kdo LSK/LV nach Brück.
1 SAS-Fernsprechverbindung plus 1 postalischer Ersatzstromweg vom Kdo LSK/LV nach Brück. 1 Fernschreibstandverbindung von NZ Kdo LSK/LV nach Brück.
1 Fernsprechstandverbindung von PIZ CNF nach Brück.
1 Fernsprechstandverbindung für Schaltbefehlsstelle.
1 Fernsprechstandverbindung von HFS-5 nach Brück.
1 Fernsprechstandverbindung ZGS Fürstenwalde nach Brück..
1 SAS-Standverbindung mit postalischem Ersatzweg von ZGS Fürstenwalde nach Brück.
Und damit wären wir allein für diesen Führungsbereich schon bei 11 Nachrichtenverbindungen.

Durch das Ministerium für Nationale Verteidigung erfolgte die Herausgabe eines " Sprachführer der Waffenbrüder" mit über 170 Seiten.
Broschüre in blauer Farbe der Umschlagseiten.
Inhalt: Redewendungen und Alphabet in den Sprachen der beteiligten Streitkräfte.
Wenigstens theoretisch sollte die Waffenbrüderschaft gelebt werden.
Vordere Umschlagseite
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Aus dem Inhalt
   
     
 

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