Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Troposphärenfunk der LSK/LV-
 
 
 
  „ Das Nachrichtenbetriebsamt wurde beauftragt, als ERSTE Nachrichteneinheit der NVA mehrere stationäre Troposphärenfunkverbindungen ( kurz: Tropo) auf Basis des Gerätesatzes R-410 A für das Nachrichtennetz der LSK/LV aufzubauen und aus verbunkerten Nachrichtenzentralen zu betreiben.

Über 10 Jahre vor dem Einsatz der Tropo-Zentralen StNZ 301 bis 303 des BARS -Systems gab es damit in der NVA bereis Tropo Verbindungen aus verbunkerten Nachrichtenzentralen für Nachrichtenverbindungen zwischen Führungsstellen.
Die LSK/LV Tropo Verbindungen sollten Ersatzmöglichkeiten für Drahtnachrichtenverbindungen zu den für Richtfunk zu weit von der stationären Richtfunkachse entlegenen Truppenteilen / Verbänden der Luftverteidigung schaffen.
Als ERSTE Tropo-Verbindung ging am 18.11.1977 die Verbindung zwischen der RFB-8 Cölpin und der seit 1976 betriebenen RFB-9 Klein Kussewitz in Betrieb.
Diese Tropo diente der Schaffung von Reservenachrichtenverbindungen zum Gefechtsstand der 43. Fla-Raketen-Brigade.

Als Zweite Tropo-Verbindung wurde im Mai 1978 die Verbindung RFB-1 Leuthen zum Funksendeamt 2 Groß Obringen übergeben.
Diese Tropo diente der Schaffung von Reservenachrichtenverbindungen zum Gefechtsstand des FRR-51 und späteren 51. Fla-Raketen Brigade.
Sowie zur Schaffung von Nachrichtenverbindungen des Funkverbundsystems der LSK/LV zum Funksendeamt 2. Damit wurde das FSA-2 in die Sicherstellung von Funksendern für den ZGS bzw. ZWGS LSK/LV einbezogen.

Die DRITTE Tropo-Verbindung wurde ebenfalls 1978 zwischen der RFB-7 Wendorf und der seit 1977 in Betrieb stehenden RFB-10 Dargelütz in Betrieb gesetzt.
Diese Tropo diente der Schaffung von Reservenachrichtenverbindungen zum Gemeinsamen Gefechtsstand 13/43 .
Die Bezeicvhnungen der Tropo wechselte mehrfach und war zuletzt:.
  • 50 T 501 für Tropo RFB-1 zum FSA-2

  • 50 T 502 für Tropo RFB-7 zur RFB-10

  • 50 T 503 für Tropo RFB-8 zur RFB-9


  •    
      Die Gerätesätze R-410A waren jedoch nur in der Lage, eine Tropo Übertragung von 12 Fernsprechkanälen technisch zu gewährleisten. Daher gingen 1977/1978 jeweils auch nur Übertragungskapazitäten von 12 Kanälen in Betrieb.
    Für den Gesamtbedarf an Nachrichtenverbindungen war dies zu wenig.
    Die Ingenieure des Nachrichtenbetriebsamtes entwickelten daher eine technische Änderung durch deutsche Zusatzgeräte. Damit war das Nachrichtenbetriebsamt dann in der Lage, den Primärgruppenabschluss auf deutsche TF-Technik vorzunehmen und was hervorragend gelöst wurde, 2 Primärgruppen a 12 Kanäle = 24 Kanäle pro Tropo Strecke bereitzustellen.
    Damit erfolgte dann die Umrüstung der Tropo Stecken auf 24 Kanäle.
    Zum 14.12.1979 ging dann die zweite Primärgruppe mit 12 zusätzlichen Kanälen zwischen RFB-1 und FSA-2 in Betrieb und Anfang 1980 erfolgte dann auch die Erweiterung der Tropo Strecke RFB-7 zur RFB-10 auf 24 Kanäle.
    Die Tropo RFB-8 zur RFB-9 blieb bis zuletzt nur mit 12 Kanälen = 1 Primärgruppe beschalten.

    Gerätesatz R-410 A