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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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Taktische Aufklärungsfliegerstaffel 87 -
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„Es erfolgte eine Verstärkung der Aufklärungsflieger mit der TAFS-87. Zu jeden Jagdbombergeschwader kommt eine selbständige Taktische Aufklärungsfliegerstaffel zum Einsatz. Mit Auflösung des JG-7 Drewitz im Rahmen von Abrüstungsinitiativen wurde Teile des verbleibenden Personals und ggf. Technik zur Aufstellung einer neuen Taktischen Aufklärungsfliegerstaffel verwendet werden, da eine derartige Einheit für das JBG-77 Laage noch fehlte. Mit der Bezeichung Taktische Aufklärungsfliegerstaffel 87 ( TAFS-87) wurde diese Einheit am 01.11.1989 am Flugplatz Drewitz aufgestellt. Zur Realisierung der Aufstellung erfolgte die Nutzung von 12 MiG-21M und 2 MiG-21UM des aufgelösten JG-7. Unterstützend erfolgte die Kommandierung von Major D. Lahmer vom TAFS-47 Preschen nach Drewitz. Die aufgestellte TAFS-87 wurde dem Kommandeur des JBG-37 zeiweise direkt unterstellt. Ab September 1989 wurde das betreffende fliegende Personal des JG-7 auf die neuen Anforderungen einer Aufklärungsstaffel geschult. Im Oktober und November 1989 erfolgte die Versetzung der betreffenden Piloten zum Erhalt des Trainingszustandes zur TAFS-47 nach Preschen. Dort erfolgte im Bestand des TAFS-47 die Gefechtsausbildung. Parallel dazu liefen die Umschulungslehrgänge für das ing. techn. Personal (ITP) des JBG-37 und JBG-77 auf MiG-21. Denn dort hatte dann die Wartung der MiG-21 zu erfolgen und in den JBG wurden andere Flugzeugtypen geflogen. Daher musste das Personal auf die Besonderheiten der MiG-21 geschult werden. Solange das TAFS-87 in Drewitz stationiert war, erfolgte die Wartung der MiG-21 durch die Kontroll-und Reperaturstaffel des JBG-37. Anfang 1990 konnten sich die Verbände/Regimenter/Einheiten zur verbesserten Identifikation eigene Logos/Verbandswappen erarbeiten. Bereits im Juni 1990 wurde diese Weisung mit Blick auf die anstehende Übernahme durch die BRD wieder aufgehoben. Für die TAFS-87 gab es mehrere Entwürfe . Das rechts beigefügte Logo sollte es dann sein. Es war vorgesehen, diese Aufstellung bis zum 30.11.1990 abzuschliessen und die TAFS-87 ab dem 01.12.1990 in die Mobilmachungsplanung der NVA aufzumehmen. Es war eine kurze Lebensdauer: Denn die TAFS-87 wurde durch den Abwicklungsstab Süd der 5. LwDiv ab 01.04.1991 aufgelöst. Als End-Stationierungsort in Zwischenlösung waren entgegen anderer Angaben - NICHT der FP Laage sondern ab 1992 Groß Mohrdorf vorgesehen ! Siehe ergänzend den Beitrag zum FP Groß Mohrdorf mit seinen Ausbaukomponenten. Nachfolgend war vorgesehen, die Aufklärungskomponente vom MiG-21 auf die umbemannte Aufklärungsdrohne "Rejs" umzustellen. So das davon auszugehen war, dass nach Umstellung des MFG-28 von Su22M4 auf MiG-27 , die dann verfügbaren "Rejs" auch im Ostseeraum für Aufklärungseinsätze vorgesehen war. Allg. Daten: Tarnname: Schreibheft Tarnname Führungspunkt: Luftfeuchte Anmerkung: Die Grunddaten stammen vom dem verantwortl. Offz. Infrastruktur/Landesvorbereitung im Kdo LSK/LV. Der diese Website textlich fasste. Erfuhren ihre Bestätigung durch ehemaligen Kdr. JBG-37 ( siehe auch http://www.jbg-37.de ) sowie Stabsoffizier im Stab des FOFMTFK OSL H.- sowie dem Planungschef im Kdo LSK/LV. Hinsichtlich in der Diskussion befindlicher vormaliger angeblicher geplanter Verlegung des TAFS-47 nach Laage führte der Letzgenannte aus: es sein keine Verlegung des TAFS-47 nach Laage vorgesehen gewesen. Aus Geheimhaltungsgründen war eine geplante Stationierung TAFS-87 im Nordraum zum damaligen Zeitpunkt nicht als offizielle Version möglich. Eventuell bereits befasstes Personal des TAFS-47 zur Versetzung nach Laage wäre zu gegebener Zeit im Personaltausch zur TAFS-87 versetzt worden. Ein Weiterer Hinweis: Die MiG-21 des TAFS-87 war auch nicht als Aufklärungskomponente des MFG-28 vorgesehen. Da das MFG-28 allein eine Struktur der Volksmarine darstellte und zudem mit den Su-22M4 eigene Aufklärungsflüge machen konnte. Siehe auch Beitrag zum MFG-28. |
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