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- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Richtfunkgefechtsbereitschaft ( RiFuGB) -
 
 
 
         
  „Die RiFuGB bedeutet für die Nachrichtentruppen eine Entfaltung vordefinierter Richtfunkstrecken über vordefinierter Aufbauplätze durch mobile Richtfunktrupps zur Sicherstellung der Nachrichtenverbindungen zur Führung der Kräfte der LSK/LV unter feldmäßigen Bedingungen. Für die Sicherstellung dieser Aufgabe im Bereich der LSK/LV war das Nachrichteregiment 14 mit ihrem Richtfunkbatallion zuständig.
Die Auslösung erfolgte mit dem Signal: uumm


   
  Es gab zwei Stufen der RiFuGB:
der RiFuGB 2 (uumm-2)- welche im Auftrag des MfNV ausgelöst wurde und dort die Richtfunkverbindungen für die Führungsstellen des MfNV durch das Richtfunkregiment 2 entfaltete. Zum Nachrichtennetz der LSK/LV war ein definierter Übergabepunkt am Fernmeldeturm (RFN) Rauen festgelegt. Dort stand dann ein Richtfunktrupp des RifuRgt.2 und übergab die vorab definierten Nachrichtenverbindungen in das Netz der LSK/LV per Kabel zum ZGS bzw. zum dortigen Richtfunktrupp FM 24/400 des NR-14 zwecks Weiterleitung zum ZWGS bzw. RFS. Zeit: x+6h


Die RiFuGB I ( uumm-1)war für die Entfaltung des mobilen Richtfunknetzes der LSK/LV zuständig. In dieser Stufe gab es mehrere Varianten. Stufe I /1 war der Grundausbau der mobilen Richtfunkachse Nord- Süd von Cölpin bis Kolkwitz unter Einbindung ZGS / ZWGS und RFS LSL/LV.
Zeit: x+16 h 1.3. bis 30.11 / x+19h 1.12 bis 28./29.2.

Die Variante I/2 stelle unter Einbeziehung eines Teils der Trupps aus I/1 Nachrichtenverbindungen von Ranzig/Eggersdorf zum Gefechtsstand der 41. FRBr. Klosterfelde sicher. Diese Nachrichtenverbindungen dienten der Führung 41. FRBr. bei Herauslösung aus dem Bestand der 1. LVD und Luftraumsicherung für die Besondere Gruppierung I Berlin im Verteidigungsfall. Zeit: x+8h

Die Variante I/3 beinhaltete Sicherstellung von Nachrichtenverbindungen von ZGS, ZWGS und RFS zu den Gefechtsständen der 1. Westfront bzw. zum Gefechtsstand des Oberfehlshabers des Westlichen Kriegsschauplatzes. Diese Nachrichtenverbindungen wurden im bestehenden stationären Nachrichtennetz bis zur RFB-3 geschalten, dort wäre ein Trupp R-404 der Front entfaltet und mit einer Richtfunkstrecke in das Nachrichtennetz der Front versehen worden. Durch die RFB-3 wären dann die dazu definierten Nachrichtenverbindungen zum Trupp übergeben worden.Zeit: x+20h
Stellplätze der RiFuGB
   
  Die Führung der Feldkräfte erfolgte aus der Führungsstelle des NR-14. Auslösung erfolgte über den DNF ZGS bzw. ZWGS.

Aufgabe des Nachrichtenbetriebsamtes bei Stufen der Richtfunkgefechtsbereitschaft war die Bereitstellung der Rufnummer 3433 für den Richtfunktrupp am Stellplatz Eggersdorf sowie Herstellung der Bereitschaft zur Aufnahme und Schaltung der im Plan der RiFuGB definierten Primärgruppen und Einzelkanäle für den ZWGS bzw. für die RFS LSK/LV. Oder im Fall der uumm -1.3 die Bereitschaft zum Herstellen und Schalten in der RFB-3.