Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Richtfunkachse Teil 2-
 
 
 
         
  „Im Web kann man einigen Äußerungen begegnen, die Tropo-Verbinden des BARS-Systems wären die ersten und einzigen Tropo in der NVA.
Dem soll hier widersprochen werden. Das BARS-System kam erst 1989 , jedoch ging die LSK/LV Tropo Strecke RFB-8 zur RFB-9 bereits am 18.11.1977 in Betrieb und die Tropo Strecken RFB-1 zum FSA-2 und RFB-7 zur RFB-10 bereits 1978 in Betrieb . Alle mit System R-410A.
Damit können die Angehörigen des NBA voller Stolz darauf blicken- bereits über 10 Jahre vor dem BARS-System komplette Tropo-Systeme mit später 24 Kanälen (!) über 3 Strecken mit 6 Standorten aus verbunkerten Nachrichtenzentralen betrieben zu haben. Etliche ehemalige NBA Angehörige hatten darum gebeten, diesen Sachverhalt hier nochmals hervorzuheben.
   
  Auch möchten wir Auffassungen entgegen treten, die RVG-961 Strecken der Richtfunkachse hätten der Vollbildübertragung in Echtzeit zu den Gefechtsständen der LSK/LV gedient.
Hierzu muss eindeutig ausgeführt werden, das dies nicht zutrifft. Der Gerätesatz RVG-960/961 war zwar zur Übertragung von Fernsehprogrammen geeignet- Jedoch musste die Art des Betriebes einmalig festgelegt werden- TV Übertragung und keine 960 Fernsprechkanäle oder 960 Fernsprechkanäle und keine TV Übertragung !
Die RVG-961 Richtfunkachse war lediglich ein hochkapazitives Kanalbündel für 960 Fernsprechleitungen.

Auch wurden zwischen RFB-5 und RFB-7 keine 1800 Kanäle betrieben. Wenn 2 RVG-961 Richtfunkgerätesätze pro Richtfunkrichtung angegeben wurden, dann war ein System in Betrieb und das andere deren Reserve im Falle eines technischen Defektes. Da die RFB-6 nur als Relaisstelle vorgesehen war, wurde das Richtfunksystem der Achse so ausgelegt, das die Reservegerätumschaltung in den RFB 5 und 7 erfolgt und zwischen den beiden RFB zur Überbrückung der Relaistelle RFB-6 die Reservekapazität des zweiten Gerätesatzes voll zur Verfügung stand.
Ohne die Reservefunktion hätte die gesamte Richtfunkachse RFB-1 bis RFB-8 inkl. RFB-4 nach Eggersdorf mit 1800 Kanälen belegt werden können !
Dieses hatte dann jedoch auch zur Folge, dass in der RFB-6 KEINE Kanäle aus den RVG-961 Strecken herausgeholt und nicht in Abzweige geschalten werden konnten, da in der RFB-6 die technischen Einrichtungen dafür NICHT zur Verfügung standen.