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-Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Anbau an U-2 -
 
 
 
         
  Historie:
Im Gebäude U2 im Objekt des Kommando LSK/LV war von 1958 bis 1978 der ZGS der LSK/LV NVA untergebracht.
Zur Erweiterung von Raumkapazitäten des ZGS erfolgte ab 1972/73 ein Anbau linksseitig des Gebäudes U2 in Form eines ziegelgemauerten Flachbaues..

Nutzung als Rechenzentrale:
Dieser Anbau war vorgesehen zur Aufnahme der Rechenzentrale des ZGS LSK/LV.

Im Mai 1974 erfolgte nach Installation und Inbetriebnahme die Übergabe des ersten ESER-Rechners EC-1020 für die LSK/LV durch das Kombinat Robotron.
Bis November 1978 wurde diese Rechenbetriebseinrichtung (RBE) als Rechenzentrale des ZGS LSK/LV betrieben.
Im November 1978 verlegte der ZGS LSK/LV in den Bunker Fuchsbau Fürstenwalde und verfügte dort über eine eigene neue Rechenzentrale.
Daher kam es in 11/1978 zur Übergabe des Rechners an die Rechenzentrale-14 des Kdo LSK/LV, die diese RBE als Rechenzentrale 14/1 bis 1983 betrieb.
Der Rechner ESER EC-1020 wurde dann ausgebaut und verschrottet..
Es folgte eine kurze Zeit des Leerstandes.

Nutzung als OTAZ / TAZ :
Mit einigen kleineren baulichen Veränderungen kam es Ende 1983 zu Umbauarbeiten..
Das Nachrichtenbetriebsamt wurde für die fernmeldemäßige Sicherstellung zuständig.
Etwa ab 1984 kam eine Nachnutzung des Gebäudes als " Operativ-Taktisches Ausbildungszentrum der Luftstreitkräfte " ( OTAZ der LSK).
Im ehemaligen Rechnerraum wurde ein Führungsraum mit Lagekarten und Arbeitsplätzen ( EGS-Pulte) eingerichtet.
Ab diesem Zeitpunkt führte das Gefechtsführungszentrum LSK von dort aus in Übungslagen die eingesetzten Front-und Armeefliegerkräfte.

Nach Neubau und Inbetriebnahme des Bunkers Hilfsführungsstelle-5 im Objekt des Kommandos und Einsatz dieser HFS-5 als Zentraler Wechselgefechtsstand ( ZWGS) der LSK/LV konnten aus Platzgründen nicht alle Arbeitsgruppen der Erweiterten Besatzung in der HFS-5 untergebracht werden..
So das die Arbeitsplätze im OTAZ für eine Zweitnutzung als Arbeitsraum der Erweiterten Besatzung ZWGS-14 hergerichtet wurden und bei entsprechenden Stufen der Gefechtsbereitschaft genutzt wurden.
Die Arbeitsplätze im OTAZ wurden daher auch mit Bildschirmsystemen der HFS-5 ausgerüstet und mit dem HFS-5 Netz verbunden.

Da in der HFS-5 auch die tägliche Cheflage des Chef LSK/LV durchgeführt wurde, benötigte man für die Zeiten der jährlichen Revision des Bunkers eine Ausweichlösung für die Cheflage.
Diese Ausweichlösung war der Führungsraum des OTAZ.

Interessant dabei ist, dass dieses OTAZ im Fernwahlverzeichnis auch als Führungspunkt LSK ausgewiesen wurde.

Ein weiterer interessanter Aspekt: Das OTAZ war als Führungspunkt des Befehlshabers der Luftverteidigung der Berliner Operation im Verteidigunszustand vorgesehen- als Teil der HFS-5.

Es diente auch zur Vorbereitung der Teilnehmer des Kdo LSK/LV für Übungen bei den Teilstreitkräften und anderen Ausbildungsmaßnahmen...

Ab Ende 1989 erfolgte nur noch die Bezeichnung TAZ = Trainings-und Ausbildungszentrum.

1990 wurde das TAZ nach den Wahlen und mit Einsatz Minister Eppelmann als Minister für Abrüstung geschlossen.

Nachfolgend einige Bildimpressionen von 2010/11:.

  • Anbau Rückansicht
  • Annahme/Ausgabe Rechenzentrale
  • Anbau Führungsraum
  • Der Flur mit Blick auf Tür zum U2
  • Blick auf Stromversorgungsschränke
  • Noch Reste russ. Kartenmaterials an Wand
  • Teile des Kartenmaterials abgerissen
  • Blick auf das Wandbild im Eingangsbereich
  • Blick auf das Wandbild Eingangsbereich
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