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-Nachrichtenbetriebsamt - |
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ORZ Garzau-
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Obwohl die ORZ Garzau als Element des Ministerium für Nationale Verteidigung nicht zugehörig war zu den LSK/LV
oder zum Nachrichtenregiment-14--- soll hier eine kurze Ausführung dazu erfolgen.. Die Organisation- und Rechenzentrale ( ORZ) Garzau , Gladoshöher Strasse, wurde im Zeitraum 1972 bis 1975 errichtet.. Neben oberirdischen Bauten ( Stabsgebäude, Küchentrakt mit Speisesaal, Wache, Garagen ) wurde auch ein 2-etagiger Bunker errichtet, der 1976 in Betrieb ging. Es musste in der Folgezeit noch ein weiterer mehretagiger oberirdischer Erweiterungsbau errichtet werden, der jedoch nicht mehr durch NVA in Betrieb ging. Die Inbetriebnahme erfolgte durch eine Betriebs-Gesellschaft der Gemeinde nach 1992/93 als Gewerbepark. Der Bunker war mit einem unterirdischen Gang mit dem Stabsgebäude verbunden und liegt 17 Meter unter der Erde. Mit einer Gesamtfläche von 4000 qm und der Schutzklasse B diente er als zentrale Rechenzentrale der NVA. Ausgestattet mit Rechentechnik des RGW-Programms " ESER" stellte er die Gesamtmeldungen zum Bestand der NVA, Personalstärken, Ausrüstung ... bis hin zu Besonderheiten und Vorfällen sowie die notwendigen Daten der Verteidigungswirtschaft für die Führung der NVA zur Verfügung.. Ein Element war z.Bsp. das operative Auskunftssystem des Stabes. Täglich kamen Meldungen über Stärke der Truppen und Bestände, Ausrüstung, Bewaffnung, Vorkommnisse aus den Teilstreitkräften im ORZ an. Die Anlage war ausgestattet mit 2 ESER-Rechnern ES-1040 - bis 1985. durch Umrüstung wurden ab 1985 2 Rechner ES-1055 in den Einsatz überführt. Die ORZ stellte somit Rechnerkapazitäten für das System der Landesverteidigung zur Verfügung.. Um eine Reserverechneranlage zur Verfügung zu haben, wurde eine baugleiche Rechneranlage im Gefechsstand des MfNV Harnekop parallel geführt. Damit war die Führung der NVA auch gegen einen Ausfall der ORZ Garzau gesichert. Nach dem Oktober 1990 wurde die Anlage befristet von der Bundeswehr übernommen und nachfolgend 1993 still gelegt. Fernmeldeabstützung der ORZ Garzau: Die ORZ Garzau verfügte über eine 2-Wege Anbindung mittels Fernmelde-Erdkabel. 2-Wege Anbindung bedeutet, dass 2 getrennte Fernmeldekabel über überaus unterschiedliche Kabelstrecken bis zum Bunker der ORZ geführt wurden. Diese Kabel waren: Vom Schaltschacht Garzau erfolgte quasi die Verbindung zur Außenwelt. Die weiteren Kabel waren: Weder die ORZ Garzau noch der Schaltschacht Garzau verfügten über eine Verbindung zum Ortsnetz der Deutschen Post Rehfelde. Das war alles Geheimhaltung pur. Posthauptanschlüsse Die Versorgung der Dienststelle mit Posthauptanschlüssen erfolgte vom Ortznetz Strausberg über das Kabel KK-401. Wegen der großen Entfernung und der damit einhergehenden Kabeldämpfung / Widerstand musste jede Rufnummer über 2 Doppeladern (Phantom-schaltung) geführt werden - um so den die Dämpfungswerte zu mindern. Bereitgestellt waren die Anschlüsse Strausberg 421363 ( KK-401 Adern 1+2) und 421364 ( KK-401 Adern 3+4) auf Amtsumsetzer der ATZ65N und 421444 ( KK-401 Adern 13 +14)- zu IVB auf VZA Variant 1/1. Telex-Fernschreibanschlüsse Wohnungsdienstanschlüsse Fernsprechversorgung im "Armeenetz" Die Telefonversorgung von EXTERN erfolgte über Rufnummern von der Hauptnachrichtenzentrale sowie von der Nebenstellenanlage des Kfz-Regiment-2. von der Hauptnachrichtenzentrale vom Kfz-Regiment Strausberg Fernsprechanschlüsse S1 : Kennzahl 2804 // 2 Leitungen ( IF 5280401 und 5280402 über Hauptnachrichtenzentrale ( KK-400)) und 2 Leitungen ( PN 28595 und 28596 von Strausberg Üst 1/5 ( KK-401)) in Zweiwegeführung ab 1987. Primärgruppen zur Übertragung der Datenleitunge auf Z12-Schrank. Mit 3 Primärguppen voll belegt. Weitere Fm-Verbindungen Datenverbindungen-Standleitungen angeschalten (Auszug): Die Datenverbindungen liefen auf das System EC-8010 bzw. 7920 Fast alle Datenverbindungen unterlagen der gedeckten Truppenführung mit Einschaltung über Chiffriertechnik. Durch das NR-14 bzw. NBA/NBB waren sicherzustellen die Postmietleitungen DPN 26332 und DPN 26387. In den LSK/LV lief dieses Datenübertragungsystem unter der Bezeichnung " K-04" . Am K04 waren weitestgehend Truppenteile und Verbände angeschalten und lieferten ihre Daten und Lageberichte an die Rechenzentralen der LSK/LV. Vom GS-31 und GS-33 wurden mittels Datenleitungen die Gefechts-und Bestandsdaten zum ZGS LSK/LV übertragen-- am ZGS LSK/LV waren jedoch auch die Direktunterstellten Truppenteile angeschalten. Damit konnten die Arbeitsplätze, welche an der ORZ Garzau angeschalten waren, die Daten einsehen. Zur Klarstellung: Der Datenverkehr lief nur in Richtung der ORZ nach fest definierten Inhalten. Aus diesem Grunde wurde für wichtig erachtet,über die ORZ Garzau zu berichten. Die Hauptnachrichtenzentrale hatte keine Nachrichtenverbindungen zu den LVD ( wie ab und an berichtet wird durch Dritte)- denn das MfNV konnte ledoglich über dieses dargestellte Datensystem auf Daten der LVD zugreifen- so diese vom ZGS LSK/LV zur Verfügung gestellt wurden. Das Sytem K04 der LSK/LV wird in einen gesonderten Beitrag dargestellt werden. |
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