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- Nachrichtenbetriebsamt- |
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Marinekommando Ost -
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„Das Kommando Volksmarine ( Kdo VM) der NVA in Rostock- Gehlsdorf war oberste Führungsebene der NVA für die TSK
der DDR- Marinestreitkräfte . Diesem Kdo VM nachgeordnet waren drei Flottillen sowie diverse dem Kdo VM direkt unterstellte Einheiten und Verbände. Flottillen: sowie und andere Aus dem Kdo Volksmarine wurde nach dem 04.10.1990 das Kommando Volksmarine Aufstellungsstab Marinekommando Ost. Analog der Luftwaffe wurde NVA-Strukturen und Verfahren vorerst beibehalten. Durch die Bundesmarine wurden im neuen Marinekommando Ost 86 Soldaten und 15 Beamte West eingesetzt. Aufgabe war die Auflösung der Volksmarine DDR unter gleichzeitiger Umgliederung von befristet weiter verwendeten Einheiten und Verbänden, unter ständiger Reduzierung des NVA-Personals. Denn die Marine Ost hatte eine Obergrenze von 1500 Mann. Allein aus dieser Zahl lässt sich die einschneidende Reduzierungsgröße entnehmen. Denn die Volksmarine hatte zum 03.10.1990 einen Bestand von 8500 Soldaten und 3700 Zivilbeschäftigten. Weiterhin war das Wehrmatarial der Volksmarine zu ermitteln, aufzunehmen um es anschließend befristet weiter zu verwenden oder auszusondern. Dem Marinekommando Ost wurden zeitweilig zur Abwicklung sämtliche Einheiten und Verbände der ehemaligen DDR-Volksmarine unterstellt. Auch bei der Marine wurde befristet Kampftechnik übernommen. Einige Beispiele: Zum 01.04.1991 trat auch bei der Marine die neue Bundeswehrstruktur in Kraft und es wurde der STAN des Marinekommando Ost in Kraft gesetzt mit gleichzeitiger Umunterstellung des Marinekommando Ost vom Bundeswehrkommando Ost zum Marineunterstützungskdo Wilhelmshaven. Die Führung oblag wie in allen Kommandobehörden Ost bei Bundeswehroffizieren. Vizeadmiral Born - letzter Chef der DDR Volksmarine - wurde befristet Berater des Kommandeur Marinekommando Ost. Kommandeure des Marinekomando Ost: Flottenadmiral Dirk Horten vom 03.10.1990 bis zum 31.03.1991 Flottenadmiral Otto H. Ciliax vom 01.04.1991 bis 20.12.1994 Im Laufe des Jahres 1991 wurden die zeitweilig übernommenen Kampfschiffe ausgesondert. Lediglich einige Hilfsschiffe schafften die dauerhafte Übernahme zur Bundesmarine. Übergangsstruktur ab 01.04.1991 der Marinekräfte Ost: 1 Marinestützpunktkommando Warnemünde 2 Marinetransportbatallione 2 Marineortungsstellen 2 Marinefernmeldestellen 1 Küstenwachgeschwader 1 Marineschule ( aus OHS Volksmarine... war ab Ende 1996 arbeitsfähig) 1 Marinehubschraubergruppe sowie einige Depots und Werkstätten. Die 1. und 6. Flottille der NVA und das Küstenraketenregiment wurden ersatzlos abgewickelt und aufgelöst. Lediglich die 4. Flottille Warnemünde wurde als Küstenwachgeschwader mit 12 Kampfeinheiten und ca. 500 Mann befristet weiter betrieben. Die Kampfschiffe wurde nur im Dienst gehalten um sie möglichen Kaufinteressenten in betriebsfähigem Zustand vorführen zu können und um in der östlichen Ostsee die Präsenz der Bundesmarine zu zeigen. Jedoch auch Ausbildungsmaßnahmen wurden dort noch fortgeführt und abgeschlossen. Ende 1991 wurde das Küstenwachgeschwader außer Dienst gestellt.. Das Marinehubschraubergeschwader- 18 in Parow wurde zur Marinefliegergruppe deklassiert mit 27 Hubschaubern Typ Mi-14 ( Haze). Aufgabe der Marinefliegergruppe war die Sicherstellung ders SAR-Dienst an der mecklenburgischen Ostseeküste und der Lufttransport für die Marine. Zeitweise war diese Marinehubschraubergruppe der grösste Hubschrauberverband der Bundesmarine. Ende 1994 wurde die Marinehubschraubergruppe Parow außer Dienst gestellt. Aus dem Küstenverteidigungsregiment-18 Rostock wurde das Marinesicherungsbatallion 3 Rostock. Es wurde ca. 1994 nach Seeth in Schleswig-Holstein verlegt und in die Marineschutzkräfte der Bundesmarine integriert. Die Marineschule wurde nicht auf dem Dänholm in Stralsung eingerichtet, sondern auf der ehemaligen Schule in Parow. Letztendlich wurde auch bei der Marine extrem wenig Personal und Material von der Volksmarine der DDR langfristig übernommen. |
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