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- 5. Luftwaffendivision -

 
 
- Die Luftwaffenunterstützungskompanie Eggersdorf -
 
 
 
         
  „Im Kdo LSK/LV NVA waren Unterabteilungen integriert, die die Eigenversorgung und Unterstützung des Kommandostabes sicherzustellen hatten.

Hinzu kamen einige direkt unterstellte Einheiten mit ähnlichen Aufgaben.
Die Führungsverantwortung hatte der Stabskommandant, der wiederum dem "Stellvertreter des Chef des Stabes Kdo LSK/LV für allgemeine Fragen" unterstellt war.
Übersicht Struktur Bereich Allgemeine Fragen

Verglichen mit den Strukturen in der Luftwaffe umfasste der Bereich des Stabskommandanten Kdo LSK/LV also neben den Aufgaben, die in der Bundeswehr üblicherweise in Unterstützungseinheiten zusammengefasst sind, auch solche aus der Zuständigkeit der Truppenverwaltung und der Standortverwaltung.
Andere Elemente findet man bei der Luftwaffe, oder in der Bundeswehr überhaupt nicht, wie z.Bsp. das Naherholungszentrum Hölzerner See.

Diese vorgefundenen Elemente galt es damals an die Standardstrukturen Bw anzupassen.

In einem ersten Schritt wurden dazu alle Unterstützungselemente aus den Stabsabteilungen des Kdo LSK/LV herausgelöst und mit den eigenständigen Einheiten zu einem Unterstützungsbatallion per 03.10.1990 zusammengefasst. Dieses wurde durch den Kommandant Stabsquartier geführt.
Übersicht Unterstützungsbatallion Lw Eggersdorf

Es folgte die Ausgliederung von Aufgaben, die in andere Zuständigkeitsbereiche verlagert werden mussten.
Aus dem finanzökonomischen Organ LSK/LV entstand die Truppenverwaltung.

Auch wurden Aufgaben an die neugebildete Standortverwaltung abgegeben- wie z. Bsp. die Betreuung des Heizwerkes und der Handwerkerhof.
Aus dem Med.-Punkt des Kdo LSK/LV wurde die Luftwaffensanitätsstaffel.
Die Auflösung der Wartungseinheit 14 , deren Zuständigkeit in der Wartung der Bunkeranlage Ranzig lag, erfolgte vorrangig.

Die Auflösung der Wachkompanie 14 und der Kfz-Kompanie 14, die aufgrund des künftigen Aufgabenumfanges nicht mehr als eigenständige Einheiten benötigt wurden, begann am 01.07.1991.
Restarbeiten der Abwicklung der beiden Kompanien übernahm das Nachkommando Eggersdorf. Welches dann ebenfalls zum 31.03.1992 aufgelöst wurde.

Am 01.04.1992 war die Umgliederung im wesentlichen abgeschlossen und die Stabskompanie 5. Luftwaffendivision wurde aufgestellt.
Als letzter Schritt erfolgte die Umgliederung der Stabskompanie in die Luftwaffenunterstützungskompanie Eggersdorf. Deren Struktur unterschied sich jedoch kaum noch von der Stabskompanie. Die Aufstellung der Luftwaffenunterstützungskompanie erfolgte zum 01.04.1993.
Übersicht Aufbau bis 31.03.1994

Mit der Unterstützung der Auflösung und Abwicklung von anderen Dienststellen hatte die Kompanie eine zusätzliche Aufgabe zu bewältigen.
Schwerpunkt war dabei die Übernahme der Bestandsführung für andere Dienststellen - wie z.Bsp. Fernmeldeabteilung 14 oder SAR-Leitstelle Fürstenwalde oder Geophysikalische Beratungsstelle Fürstenwalde oder die Sportfördergruppe Frankfurt/Oder.
Erhebliche Zusatzarbeiten entstanden phasenweise beim Materialabschub.
Auch hier führten die hohe Personalfluktation und große lehrgangsbedingte Abwesenheitsraten zu belastenden Situationen.
So hatte das Personal binnen 4 Jahren fünf neue Disziplinarvorgesetzte- oder die Schlüsselpositionen Nachschuboffizier und Nachschubbuchführungsmeister wurden vier mal neu besetzt.
Im Personalabbau musste eine Reduzierung um 350 Personen erfolgen.

Letztendlich wurde jedoch die Umstrukturierung erfolgreich bewältigt. Mit Verlegung des Divisionsstabes nach Berlin-Gatow erfolgte auch die Verlegung der Lw-Unterstützungskompanie zum neuen Standort Gatow.