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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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Luftverteidigung auf Westlichem Kriegsschauplatz-
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Die Luftverteidigung des westlichen Kriegsschauplatz allgemein unterstand dem Oberbefehlshaber des
Westlichen Kriegsschauplatzes. Das hätte für den ZGS LSK/LV in Fürstenwalde bedeutet, dass auch im Verteidigungsfall der Hauptgefechtsstand Luftverteidigung West in Minsk die operativ entscheidende oberste Führungsstelle wäre. In Friedenszeiten war der Oberkommandierende der GSSD/WGT in der DDR der operative Befehlshaber über die Luftverteidigung auf dem Territorium der DDR. Er stand de facto auch der Luftverteidigung der NVA in Fragen des Einsatzes vor. Auch im Krieg war die Luftverteidigung auf dem DDR-Territorium dem Oberkommandierenden der 1. Front operativ unterstellt. Gemäß vereinbarter Richtlinien wäre dieser Zustand so lange, wie die Truppen der 1. Front und der Oberkommandierende der 1. Front noch auf dem Territorium der DDR anwesend wären. So die 1. Front auf Grund von vorwärts gerichteter Kampfhandlungen das Territorium der DDR verlassen hätte, wäre die Befehlsgewalt über die Luftverteidigung der DDR auf den Chef LSK/LV NVA übergegangen- mit der Maßgabe des vorgesetzten Gefechtsstandes Minsk. Die Luftverteidigungskräfte der 1. Front direkt waren: 3 Jagdfliegerdivisionen -- zusammengefasst zum 71. Gardejagdfliegerkorps Wittstock-- Gefechtsstand Wittstock, resp. Gadow. 2 Fla-Raketen-Brigaden KRUG (TLA) 2 Fla-Raketen-Brigaden S-125 ( 157. FRBr. Güstrow/Wittstock und 163. FRBr. Taucha/Merseburg) 2 Funktechnische Brigaden ( 40 FuTBr. Merseburg u. 45. FuTBr. Wittstock) Jede Land- Armee hat dann noch Truppenluftabwehr 4-5 FRR KUB/OSA im Bestand, sowie 1 FRBr KRUG und 1 FuTB- die jedoch den Chefs Truppenluftabwehr unterstanden. |
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Zusätzlich wären durch den Oberbefehlshaber des Westlichen Kriegsschauplatzes noch 2 Luftarmeen ( inkl. Fernbomber) und
diverse zusätzlicher Geschwader ( auch Jagdflugzeuge) aus der UdSSR in die DDR verlegt worden.
Etwa 600 zusätzliche Flugzeuge zur Erreichung der Luftüberlegenheit. |
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