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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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--das
Kommando LSK/LV Eggersdorf --
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„Vor der NVA: Geburtsstunde der späteren LSK/LV NVA war der 31.10.1950 ! Mit Bildung des Referat "z.B.V." im Februar 1950 in der Dienststelle Berlin-Adlershof begann der Aufbau der zukünftigen Luftstreitkräfte der DDR. Dieses Referat bestand zu Beginn nur aus 12 Personen und bildete die Keimzelle der VP-Luft unter der Leitung des Generalinspekteur Heinz Keßler. Diese DienstelleR Referat z.B.V. verlegte 1951 nach Berlin- Johannisthal Als Hauptverwaltung Ausbildung/Zweigstelle Johannisthal. Auf Befehl des Innenministers der DDR Wili Stoph wurde zum 01.07.1952 die Kasernierte Volkspolizei (KVP) geschaffen. Parallel dazu wurden VP-Luft und VP-See formiert. Chef der VP-Luft wurde Heinz Keßler. Im August 1953 verlegte der Stab VP-Luft nach Cottbus bei gleichzeitiger Unterstellung zum Chef der Kasernierten Volkspolizei ( KVP). Auf Beschluss des Ministerrates der DDR wurde am 23.09.1953 die Bezeichnung als Verwaltung der Aeroklubs eingeführt . Der Befehl 1/56 vom 10.02.56 ordnet die Bildung der Luftstreitkräfte mit: 2 Fliegerdivisionen und 1 Schlachtfliegerdivision mit rund 10.000 Mann sowie der Luftverteidigung mit: 1 Fliegerdivision und 1 Flakdivision mit rund 10.000 Mann an. Mit Befehl 5/56 vom 21.02.1956 wurden die Verwaltung Luftstreitkräfte ( LSK) in Cottbus und die Verwaltung Luftverteidigung ( LV) in Eggersdorf/Strausberg gebildet. In der NVA: Zum 01.03.1956 erfolgte die Gründung der NVA der DDR. Am gleichen Tag wurden die Luftstreikräfte und die Luftverteidigung als Bestandteil der NVA offiziell neu gegründet. Zunächst gab es die Verwaltung Luftstreitkräfte in Cottbus (aus Verw. Aeroklubs) und die neue Verwaltung der Luftverteidigung in Strausberg. Mit Befehl 113/56 des Ministeres für Nationale Verteidigung vom 22.11.1956 wird der Aufbau eines einheitlichen Führungsorgans der Luftstreitkräfte und Luftverteidigung befohlen. Chef der LSK/LV wird Generalmajor Heinz Kessler. Stellv. Chef LSK/LV für Luftverteidigung wird Oberst Bauer- dessen Luftverteidigung sollte aus 3 Fliegerdivisionen mit 2300 Mann und 1 Flakdivision mit 78x 100mm Flak und 42x 57mm Flak sowie der Flakartillerieschule bestehen. Bildung des Kdo LSK/LV: Die Bildung des Kdo LSK/LV lief wie folgt: Der Chef des Hauptstabes der NVA, GL V.Müller, gab am 03.07.1957 bekannt: "Der Minister für Nationale Verteidigung hat am 31.05.1957 die Änderung der bisherigen Bezeichnungen bestätigt. Entsprechend ihrem Charakter als operativ-taktische Führungsstäbe lauten die neuen Bezeichnungen: Als Gründungstag des Kdo LSK/LV gilt daher der 31. Mai 1957. Das Kdo LSK/LV mit seinen unterstellten Verbänden, Truppenteilen, Einheiten und Lehreinrichtungen sowie weiteren Struktureinheiten wurde ausschließlich zum schutz des Luftraumes der DDR geschaffen. Alle Fragen der Luftverteidigung wurden im Zusammenwirken mit der GSSD (WGT), der VR Polen und der CSSR geplant. Die Gesamtverantwortung für die Luftverteidigung der DDR trug der Oberkommandierende der GSSD. Diese Bildung des Kdo LSK/LV löste eine Reihe von Folgemaßnahmen aus: und für das Wachregiment des MfNV einen Teil des Objektes abzugrenzen. Jene damalige Festlegung zur Belegung der U-Gebäude wurde im wesentlichen bis 1990 beibehalzten. |
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Bereits am 01.11.1960 trat eine neue Struktur in Kraft und Oberstleutnant Manfred Barthel wurde Stellv. für Flakartillerie ( später Stellv. für FRT). Zum 01.12. 1961 wurden dann unter Zusammenführung der bisherigen fliegenden Verbände (Aeroklubs), der Fla-Raketen und der Funktechnischen Truppen (FuTT) die beiden Luftverteidigungsdivisionen ( 1. LVD und 3. LVD) aufgebaut. Mit Befehl 3/61 des Minister für Nationale Verteidigung der DDR wurden die Kräfte und Mittel der LSK/LV NVA in das Diensthabenden System (DHS) der Luftverteidigung der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages integriert. Dieses war dann auch die Geburtsstunde der Gefechtsstände im Bereich LSK/LV zur Führung der Kräfte im DHS und zur Darstellung der Luftlage. Am 01.03.1972 wurde Generalmajor Wolfgang Reinhold zum Chef LSK/LV ernannt. Am 01.07.1972 wird Oberst Trautsch zum Stellv. Chef LSK/LV für Fla-Raketen-Truppen ernannt und löst Oberst Manfred Barthel ab. Am 01.09.1972 wird Oberst Manfred Barthel Stellv. Chef LSK/LV und Chef des Stabes. Die LSK/LV der NVA bestanden in den 80ger Jahren aus 2 Großverbänden- der 1. Luftverteidigungsdivision (1.LVD) Cottbus, der 3. Luftverteidigungsdivision (3.LVD) Trollenhagen-- sowie dem Führungsorgan Front-und Militärtransportfliegerkräfte (FO FMTFK) Eggersdorf/Strausberg. Aufgaben des Kommando LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg: Zur Erfüllung dieser Aufgaben verfügten die LSK/LV über einen Personalbestand von ca. 35000 Soldaten und Zivilisten. Des Weiteren verfügten die LSK/LV über 64 strahlgetriebene Ausbildungsflugzeuge, 392 Jagdflugzeuge und Jagdbomber, 20 Transportmaschinen, und 184 Hubschauber verschiedener Bestimmung. Für diese Truppen standen 28 Flugplätze und 10 Autobahnabschnitte zur Verfügung. Die Fala-Raketen Truppen ( FRT) hatten 530 Raketen zur Luftabwehr in Höhen über 500 Meter und etwa 2000 Raketen zur Luftabwehr in Höhen unter 500 Meter im Bestand. Das Nachrichtenbetriebsamt hatte in seinen Hauptaufgaben die Sicherstellung an Nachrichtenverbindungen jeder Art für das Kdo LSK/LV und seinen Führungsstellen festgeschrieben. In diesem Sinne ist es gegeben, diese Sicherstellungsaufgaben mit darzustellen. Ab Herbst 1978 wurden 2 neue Bereiche im Kdo LSK/LV geschaffen: Stellv. Chef LSK/LV für Luftverteidigung mit Generalmajor Trautsch und Stellv. Chef LSK/LV für Luftstreitkräfte mit Oberst Klaus Baarß. Ab 1981 wurden diese zwei Bereiche umbenannt in: Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftverteidung mit Generalleutnant Trautsch. Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftstreitkräfte mit Generalmajor Klaus Baarß. Per 01.01.1988 wurde Generalmajor Kurt Kronig mit der Führung als Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftverteidigung beauftragt. Generalleutnant Trautsch schied aus dem aktiven Dienst aus. In Auswertung der Kommandostabsübung " SOJUS-83" wird durch Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung in den LSK/LV und den Landstreitkräften die Dienststellung des Stellv. des Chefs bzw. des Kdrs für Technik und Bewaffung (TB) eingeführt. Im Kdo LSK/LV wurde Generalmajor Ullmann als Stellv. des Chef LSK/LV und Chef Technik u. Instandsetzung Mitte Juli 1983 eingesetzt. GM Ullmann war zuvor Stellv. des Chef RD für Technik im Kdo LSK/LV. Untergebracht wurde der Bereich Technik u. Instandsetzung im Gebäude U8 rechter Eingang. Entgegen einiger Publikationen war die Dienststellung nur Technik u. Instandsetzung- die Bewaffnung verblieb im Kdo LSK/LV beim Chef RD. Zum 01.12.1987 wurde GM Ullmann von seiner Dienststellung entbunden und im Bereich des Stv. Minister f. NV und Chef Technik und Bewaffnung und Instandsetzung eingesetz- und wurde zum 01.08.1988 offiziell in der Position des Stellv. des Ministers f. NV und Chef Technik und Bewaffung/Instandsetzung bestätigt. Im Kdo LSK/LV wurde zum 01.12.1987 neuer Chef Technik u. Instandsetzung der Oberst Nagler ( wurde später Generalmajor). Zum 01.11.1988 wurde dann Generalleutnant Baarß Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftverteidigung und Oberst D. Kleemann ( bisher Chef Frontfliegerkräfte) wurde als Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftstreitkräfte beauftragt. Als Chef Frontfliegerkräfte wurde OSL Dietmar Putscher eingesetzt. GM Kronig, der nach der Versetzung von GL Trautsch in den Ruhestand mit der Führung als Stellv. C LSK/LV für Ausbildung der Luftverteidigung beauftragt war- wurde wieder Chef Fla-Raketen Truppen ( FRT). Zum 01.03.1990 wurde Generalleutnant Baarß als Hauptinspekteur der NVA ins MfNV berufen und Generalmajor Kronig übernahm wieder die Verantwortung als Stellv. Chef LSK/LV f. Ausbildung der Luftverteidigung. Generalleutnant Berger, zwischenzeitlich Chef des Stabes, wurde am 24.11.1989 zum Chef der LSK/LV ernannt - jedoch ohne Status eines Stellv. des Ministers. Generaloberst Wolfgang Reinhold wurde in den Ruhestand verabschiedet. Neuer Chef des Stabes wurde GM Dr. Gunter Voigt- zuvor Stellv. des CdS für operative Aufgaben. Zum 31.01.1990 erneuter Führungswechsel im Kdo LSK/LV : GM Dr. Wolfgang Thonke ( bisher Kdr. OHS MF Bautzen) wurde zum Stellv. Chef LSK/LV f. Ausbildung der Luftstreitkräfte berufen. Der bisher mit der Führung beauftragte Oberst Kleemann wurde wieder Chef Frontfliegerkräfte. Im Dezember 1989 kam es zur Auflösung der Politischen Hauptverwaltung der NVA im MfNV und damit auch zur Auflösung der Politischen Verwaltungen in den Kommandos der TSK uund MB. Damit verbunden war die Auflösung der Politorgane in der NVA und damit auch in den LSK/LV bis zum 15.02.1990. So das bereits zum 01.01.1990 die Einstellung der Politischen Arbeit der Parteiorganisationen der SED in der NVA folgte. Am 16.01.1990 begann die Bildung von Organen der Staatsbürgerlichen Arbeit . Damit sollte die Trennung von SED und Armee vollzogen werden. Jedoch kam es bereits am 08.08.90 auf Grundlage Befehl 26/90 zur sofortigen Einstellung der Staatsbürgerlichen Arbeit und zur Auflösung der betreffenden Organe. Etwa Anfang Februar 1990 kam es zur Auflösung der Verwaltung 2000- quasi über Nacht mit sofortiger Objektverweisung der Mitarbeiter. Bereits zum 18.02.1990 erfolgte auf Grundlage Befehl 15/90 die Neubildung einer Militärabwehr der NVA- auch im Kdo LSK/LV. Am 17.09.1990 kamen die ersten 5 Luftwaffenoffiziere des künftigen Vorbereitungsstabes 5. Luftwaffendivion im Kdo LSK/LV an. Vertreten war der künftiges Chef des Stabes ein Verteter des A2, ein Vertreter des A3, ein Vertreter des A4, ein Verteter des A6 (A6a) Damit wurde dann das unwiderbringliche Ende der LSK/LV NVA eingeleitet. Entgegen der Darstellung vieler Internet Pages endete das Bestehen des Kdo LSK/LV NICHT am 02.10.1990 abrupt. Am 02.10.1990 24 Uhr endete das Bestehen der NVA und damit auch des Kommando LSK/LV als Strukturelement und der LSK/LV als Teilstreitkraft der NVA. Ab 03.10.1990 waren Reststrukturen des Kdo LSK/LV von der Luftwaffe übernommen worden. Eine Kommandeursgruppe der Luftwaffe übernahm die Befehlsgewalt. Teile des Kommando LSK/LV bestanden jedoch als Übergangsstruktur Kommando LSK/LV und Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision im Bestand der Bundeswehr bis zum 30.03.1991 weiter und endete erst mit Inkraftsetzung der Struktur 5. Luftwaffendivision. Chef der LSK/LV: 1956 Chef Verwaltung LSK Generalmajor Zorn 1956 Chef Verwaltung LV Oberst Bauer 1957 bis 1967 Chef LSK/LV Generaloberst Keßler 1967 bis 1972 Chef LSK/LV Generalleutnant Scheibe 1972 bis 1989 Chef LSK/LV Generaloberst Reinhold 1989 bis 1990 Chef LSK/LV Generalleutnant Berger 1990 Oberst Wünsche m.d.F.b. |
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