Das Kommando der LSK/LV der NVA beendet seine Arbeit
Am 02.09.90 15:00 Uhr findet ein Appell aller Armeeangehörigen und
Zivilbeschäftigten des Kommandos LSK/LV zum Einholen der Fahne der DDR statt.
Verlesen des Tagesbefehls des MfAV
Laut Befehl des Ministers für Abrüstung und Verteidigung vom
20.09.90 war am 02.09.90 die in Verbindung mit den Traditionen der NVA stehende
Symbolik zu verabschieden. Am Abend des gleichen Tages hatten die Wachen und
Tagesdienste in Uniform der Bundeswehr aufzuziehen.
Die für die Wahrung der Lufthoheit verantwortlichen Organe und
Einrichtungen der LSK/LV haben die ununterbrochene Bereitschaft zur Überwachung
des Luftraumes und zu Handlungen mit dem Ziel der Unterbindung von Verstößen
gegen die Regeln zur Nutzung des Luftraumes zu sichern. Dazu haben die FuTT
bereit zu sein, Aufgaben der Luftraumüberwachung mit 12 FuT- Einheiten
durchzuführen.
Im Zeitraum von 17:00 bis 19:00 Uhr melden die Kommandeure
der Verbände und Lehreinrichtungen zur Lage in ihren Verantwortungsbereichen.
19:00 Uhr meldet der Chef des Stabes der LSK/LV und damit
Dienstälteste im Amt, Oberst Wünsche, an den Chef des Hauptstabes der NVA, GM
Schlothauer, mündlich
1. Die Hochspannungssicherheitsanlagen sind abgeschaltet.
2. Die Wachen sind ordnungsgemäß aufgezogen, die Sicherheit
ist gewährleistet.
3. Das DHS der JFK wird am 02.10.90 24:00 Uhr beendet.
4. Das DHS der FuTT wird am 03.10. 08:00 Uhr entsprechend
Aufgabenstellung lt. Plangrafik
aufgenommen.
Dazu wird um 24:00 Uhr die Benachrichtigung der Luftlage an
den GS LV/WGS, Wünsdorf eingestellt und die Verbindung zum GS/Luftwaffe der Bw,
Erndtebrück (keine der NATO unterstellte Führungsstelle) aufgebaut.
5. Die Kommandeurs- und Unterstützungsgruppen der Bundeswehr
sind vollständig in den vorgesehenen Objekten eingetroffen.