Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Jagdfliegergeschwader 2-
 
 
 
         
  „Das Jagdfliegergeschwader 2 ( JG-2) wurde im Dez. 1953 am Flugplatz Cottbus als 2. Abteilung des 1. Aeroklubs formiert.

Zum 01.12.1954 Umbenennung in 2. Kommando des 1. Aeroklubs.

Im Jahre 1956 erfolgte die Verlegung zum Flugplatz Rothenburg.
Am 01.07.1956 erfolgte Umbenennung als Fliegergeschwader 2 der 1. Fliegerdivision Cottbus.Mit nachfolgender Übernahme zur NVA.

Zum 01.03.1957 wurde das Fliegergeschwader-2 der 3. Fliegerdivision unterstellt.

Eine Übergabe des durch russ. Truppen genutzte Flugplatz Trollenhagen/Neubrandenburg an Vertreter der DDR erfolgte am 05.06.1956.
Der Flugpatz und die Kaserne waren Baujahr 1933/34 und durch den WK 2 srark beschädigt. Daher waren zur weiteren Nutzung erst eimal Baumaßnahmen notwendig.

Im Oktober 1959 begann dann die Verlegung des FG-2 zum Flugplatz Trollenhagen/Neubrandenburg mit Vorkommando des FTB-6.
Am 04.02.1960 erfolgte die erste Landung einer MiG-17F durch Flugzeugführer Schäbitz auf dem Flugplatz Trollenhagen. Damit begann die vollständige Verlegung des FG-2 und des Fliegertechnischen Bataillon -6 ( FTB-6) von Rothenburg nach Trollenhagen.

Dem FG-2 wurde als örtliche FuTK mit Fliegerleitfunktion die FuTK-280 des FuTB-2 zugeordnet.
Diese FuTK-280 verlegte zuvor von Rechlin nach Trollenhagen.
Im Jahre 1964 erfolgte die Umunterstellung der FuTK vom FuTB-2 zum JG-2.
Später wurde diese FuTK aufgelöst und deren bisherige Aufgaben wuden durch die örtliche FuTK Pragsdorf/Georgedorf übernommen.

Zur Einsatzführung des Geschwaders erfolgte die Einrichtung eines Geschwader-Gefechtsstandes auf dem Dachboden eines Unterkunftsgenbäudes des JG-2.
Dieser Gefechtsstand war in Nutzung bis Ende der 70ger Jahre mit Inbetriebsetzung des gGS Pragsdorf.

Per 01.11.1961 erfolgte dann eine Umbenennung in Jagdfliegergeschwader 2 und Unterstellung 3. Luftverteidigungsdivision.
Damit verbunden war Umbenennung des FTB-2 in FTB-2.

Zur Sicherstellung von Starts und Landungen wurden dem Flugplatz in der Hauptlanderichtung Außenpunkte im 1000m und 4000m bereich zugeordnet.
Die dort entfaltete Technik war mobil auf LKW und Unterkunft der Soldaten erfolgte vor Ort in ausrangierten Eisenbahnwaggons.
Deren Ersatz durch Baracken sowie der weitere Ausbau der Außenpunkte erfolgte im Jahre 1961.
Ab 1976 erfolgte ein weiterer Ausbau der Außenpunkte mit Bunkern vom Typ FB-3 zur Unterbrigung der Technik bei gleichzeitiger Realisierung einer Fernbedienung der Außenpunkte über Fernwirkanlagen FCS.
Damit kam es dann zum unbemannten Betrieb der Außenpunkte.

Im zusammenhang mit der Realisierung des 1976 begonnenen Ausbauprojektes der Außenpunkte, mussten diese im Jahre 1979 zeiweise außer Betrieb gesetzt werden und das JG-2 verlegte füe 2 Monate zum Flugplatz Garz/Usedom. Zum 26.02.1971 erhielt das Geschwader den Ehrennamen " Juri Gagarin".

Dem JG-2 wurden als Sicherstellungseinheiten das Fliegertechnische Batallion 2 ( FTB-2) und später das Nachrichten-und Flugsicherungsbatallion 2 ( NFB-2) zugeordnet.
Weiterhin hielt das JG-2 einen Feldflugplatz am Ort Warbelow vor. Das dortige Feldflugplatzkommando-2 bestand aus Einheiten des NFB-2 und des FTB-2. Erste Sicherstellung in Warbelow war im Jahre 1972..
Ab 1973 war der Feldflugplatz Warbelow ständig besetzt.

Im Jahre 1980 übten Flugzeuge des JG-2 erstmals Starts-und Landungen auf dem zum Flugplatz vorbereiteten Autobahnabschnitt (ABA) Netzeband ( Autobahn Berlin-Rostock).

In der auf dem Platz eingerichteten Gedeckten Flugleitung (GDFL) wurden dann 1984 Tochtersichtgeräte der Anlagen WISP-75 und RSB-10 eingeführt und in Betrieb gesetzt.

Das Geschwader war nach dem MiG-17F mit Jagdflugzeugen MiG-21 M ausgestattet.

Durch das NFB-2 wurde für das Geschwader eine Funksendezentrale und Jägerleitstelle bei Neuendorf ( 4000m Punkt) sowie eine Feldvariante bei BRNHF betrieben.
BRNHF konnte auch als Feldführungsstelle des JG-2 genutzt werden.

Nach dem 03.10.1990 erfolgte im Jahre 1991 die Auflösung des Geschwaders durch den Abwicklungsstab Nord.

Kommandeure des Geschwaders:
  • von 1953 bis 1955.... Leutnant S. Heinig.
  • von 1955 bis 1956.... Oberstleutnang H.-J. Triebel.
  • von 1956 bis 1958.... Hauptmann K. Rappmann- erreichte Dienstgrad Generalmajor und Kdr. 3. LVD.
  • von 1958 bis 1960.... Major E. Kuhn.
  • von 1961 bis 1964.... Major H. Lätzer
  • von 1964 bis 1966.... Major J. Köhler.
  • von 1966 bis 1969.... Hauptmann Irmscher.
  • von 1969 bis 1972.... Oberstleutnant W. Büttner - erreichte später Dienstgrad Generalmajor und war Chef Armeefliegerkräfte der Landstreitkräfte NVA.
  • von 1972 bis 1975.... Oberst Spitzenberg.
  • von 1975 bis 1981.... Oberstleutnant H. Briese.
  • von 1981 bis 1988.... Oberstleutnant G. Harzbrecher.
  • von 1988 bis 1990.... Oberstleutnant R. Funke.

  •    
      JG-2 in Daten:
    JG-2....Tarnname : Munterkeit
    Gefechtsstand: GGS 2/23 Pragsdorf/Georgendorf... Tarnname: Laubbaum
    Wechselgefechtsstand: BRNHF... Tarnname: Laubbaum 1
    Jägerleitstelle JG-2: ..... Pragsdorf .... Munterkeit-70
    Flugplatz: Trollenhagen
    Feldflugplatz: Warbelow: .... Tragkraft-70...dort stationiert Teile FTB-2 ( Tragkraft 70) und Teile NFB-2
    Funksendezentrum: Neuendorf
    FTB-2 : Tragkraft
    NFB-2:.....

    S1 Fernsprech: 4322-88

       
      Für den Flugplatz Trollenhagen wurde in den 80ger Jahren die Flugplatzbasis-33 gebildet.
    Die Flugplatzbasis umfasste die stationären Einheiten des FTB-2 und des NFB-2.
    Kommandeur der Flugplatzbasis wurde der bisherige Kommandeur des FTB-2.
    Es war angedacht, dass die Flugplatzbasis immer am Platz verbleibt, egal welches Geschwader dort Nutzer ist.
    Die beweglichen Komponenten die das JG immer brauchte und bei Verlegung auch mit verlegten waren KRS etc. .

    Aus der Flugplatzbasis formierte die Bundeswehr ab 1991 den Fliegerhorstgruppe Trollenhagen.
    Der Flugplatz Trollenhagen ist im Milit. Teil heute Ausweichflugplatz für das JG-73 Laage.