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- FuTB-1 / FuTB-51 -
 
 
 
         
  Historie:
Am 01.12.1961 erfolgte durch Umstrukturierung der FuTT im Südraum der DDR im Funktechnischen Regiment-4 ( FuTR-4) die Aufstellung des Funktechnischen Bataillon-1 (FuTB-1 ) am Standort Kranichborn bei Sömmerda.
Am Standort Kranichborn war seit 1959 ein Funktechnischer Posten des FuTR-4 aktiv.
In diesem FuTB-1 wurden zuvor gebildeten Funktechnischen Punkte ( Radarstellungen) der 1. Linie zur Westgrenze unter einheitlicher Führung zusammen gefasst.
Dem FuTB-1 wurden damals folgende FuTK unterstellt:
  • FuTP-11 - Kranichborn
  • FuTP-12 - Neustadt
  • FuTP-13 - Athenstedt
    nachfolgend kamen hinzu:
  • FuTP-14 - Kreuzebra - ab 1.6.1962 ;
  • FuTP-15 - Steinheid - ab 30.08.1962;
  • FuTP-16 - Breitungen - ab 01.11.1962:

    Am01.12.1963 verlegten Stab und Gefechtsstand des FuTB-1 von Kranichborn nach Erfurt.

    Zum 01.12.1964 wurde das Funktechnische Bataillon-1 (FuTB-1) aus dem FuTR-4 herausgelöst und als selbständige Einheit der 1. LVD unterstellt. .

    Gleichzeitig folgte eine Umbenennung der Taktischen Bezeichnungen der FuTK.
    1964 waren 6 FuTK im Bestand des FuTB-1:.
  • FuTK-268 ... Kranichborn ... Luftraumaufklärung.... .
  • FuTK-269 ... Neustadt .... Luftraumaufklärung
  • FuTK-270 ... Athenstedt ... Luftraumaufklärung
  • FuTK-271 ... Kreuzebra ... .Luftraumaufklärung
  • FuTK-272 ... Steinheid ... Luftraumaufklärung.
  • FuTK-273 ... Breitungen ... Luftraumaufklärung..

    Stab und Gefechtstand des FuTB-1 befanden sich in Erfurt.
    Wechselgefechtsstand war in FuTP-268 Kranichborn.
    Die Übermittlung der Luftlage erfolgte durch GS FuTB-1 direkt via KW-Funk (Taste) zum Gefechtsstand der 1. LVD.
    Nachfolgend kam es zur Bereitstellung von bei der Deutschen Post angemieteten Nachrichtenverbindungen der Führung und Benachrichtigung zum Gefechtsstand 1. LVD.
    Mit Einführung des AFLS Wosduch konnte die Luftlage via Funk auch im automatisierten Betrieb erfolgten - als Fernschreibsignal.
    Die Einführung dieses AFS 2B erfolgte 1970.

    1966 Einführung der Bezeichnung FuTK statt FuTP.
    Zum 01.03.1970 erfolgte die Verleihung des Traditionsnamens " Paul Schäfer".

    Im Jahre 1973 kam es zum Übegang vom 8Std. DHS zum 10 Std. DHS. Im Jahre 1974 wurde das FuTB im Rahmen einer Umstrukturierung auf die takt. Bezeichnung von FuTB-1 auf FuTB-51 geändert.
    Damit verbunden eine Änderung der taktischen Bezeichnungen zum 01.12.1974 für die FuTK und die Abgabe von FuTK an andere FuTB.
    Die Änderung erging in:
  • FuTK-511 - Kranichborn
  • FuTK-512 - Steinheid
  • FuTK-513 - Breitungen
  • FuTK-514 - Kreuzebra
  • FuTK-515 - Athenstedt -( aus FuTK 270)- Übergabe an FuTB-61 zum 14.10.1977- wurde dort FuTK-613.

    wegen Übergabe an andere FuTB:
  • FuTK-313 - Neustadt-( aus FutK 269) - und Übergabe an FuTB-31 am 08.11.1974;

    Zum 25.10.1975 erfolgte die Verlegung der FuTK-511 von Kranichborn in die neue Stellung nach Sprötau.
    1976 folgte die Umrüstung des AFS in der FuTK-511 von 2 B auf 2 BU.
    Im Zuge einer aus Geheimhaltungsgründen vorzunehmenden schrittweisen Verlegung zum Standort Sprötau - verlegte das FuTB-51 ( Stab u. Gefechtsstand) 11/1976 von Erfurt zum Wechselgefechtsstand Kranichborn und von Kranichborn nach Sprötau ( so die Legende).
    Zum 01.12.1976 konnte der Abschluß der Verlegung FuTB-51 nach Sprötau vermeldet werden und das FuTB-51 Sprötau ging vom neuen (gemeinsamen) Gefechtsstand FRR-51/FuTB-51 Sprötau in das DHS der Luftverteidigung.

    FuTP Kranichborn war dann als Außenstelle FuTK-511/1 im DHS..

    1977 ein neuen Meilenstein- Einführung der Funkmeßtechnik K66 und 2x PRW-13 zur FuTK-511 Sprötau.
    Im selben Jahr ( 01.03.77) gelan die Umstellung des DHS von 10 Std. auf 18 Std. .
    Dem folgte zum 01.02.1978 der Übergang vom 18 Std. zum 24. Std. DHS.

    Im Jahre 1978 ( 15.03.78) begann der erste Austausch von Arbeitsgruppen mit der GSSD im DHS. Hier: FuTK-513 Breitungen mit FuTP Eckardshausen der GSSD.

    Zur besseren Abdeckung der Luftraumaufklärung in geringen Höhen und in den Talgebieten des Thüringer Waldes in den Sommermonaten begann am 01.04.1980 die Entfaltung zusätzlicher FuTP in Grenznähe auf Basis bereits militärisch erschlossener FuTB für den Verteidigungszustand.
    Es entfaltete zusätzliche Stationen von April bis Oktober eines jeden Jahres:
  • die FuTK-512 Steinheid auf dem FuTP-712 Ummerstedt- auf der Kühlitze
  • die FuTK-514 Kreuzebra auf dem FuTP-713 Schnellmanshausen

    Da in den Sommermonaten die meisten Luftraumverletzungen durch langsam und niedrig fliegende Luftfahrzeuge aus Richtung BRD ( Bsp. Sportmaschinen) verursacht wurden und dagegen Jagdflugzeuge schlecht einsetzbar waren, folgten die LSK/LV der NVA dem Beispiel der GSSD durch Stationierung und Bereitstellung von DHS Kampfhubschaubern.
    Ab 01.06.1980 kam es dann zu den ersten Stationierungen von Kampfhubschraubern des KHG-67 Cottbus für die Sommermonate am Ort der FuTK-512 Steinheid und FuTK-514 Kreuzebra.
    Die ersten Einsätze der Hubschrauber zeigten sehr bald die Notwendigkeit zur Einrichtung von Hubschauberleitstellen für eine Heranführung der Hubschrauber an den Luftraumverletzer.
    Damit entstanden dann in den Folgejahren als Außenstellen des AIZ Gefechtsstand 1. LVD die Hubschrauberleitstellen :
  • HLST 31/21 bei der FuTK-512 Steinheid mit dem letzten Tarnnamen Endspurt-75 -
    sowie
  • HLST 31/22 beim Gefechtsstand FuTB-51 Sprötau mit dem letzten Tarnnamen Endspurt-76.

    Zum 01.12.1982 folgte eine Erweiterung des Austausches von Arbeitsgruppen im DHS mit sowjetischen FuTP.
    Jetzt: FuTK-511 Sprötau mit dem FuTP Alperstedt der GSSD.
    Zwischen den austauschenden Funkmeßpunkten der NVA und der GSSD wurden separate Nachrichtenverbindungen für die direkte Kommunikation geschalten.

    Im Zuge der Umrüstung auf modernere AFLS erfolgte 1983 die Umrüstung von AFS 2 BU auf WP01M in der FuTK-513.

    Per 01.12.1983 ging die FuTK-515 Lehesten als Teil des FuTB-51 in das DHS.
    Personal und Technik der FuTK-515 kamen aus der aufgelösten FuTK Dahme.
    Damit bestand das FuTB-51 wieder aus 5 FuTK.

    Im Jahre 1986 folgte die Entfaltung des System AMU30 in der FuTK-511/1 Kranichborn.

    Im Jahre 1988 wurde der Gefechtsstand Sprötau mit dem System PORI ausgestattet.

    In den Jahren 1988/89 erfolgte ein Bunkerneubau im Objekt Kranichborn für den (gemeinsamen) Wechselgefechtsstand 51.FRBr/FuTB-51.
    Dieser Gefechtsstand sollte 1989 im Rahmen der Revision/Hauptinstandsetzung des Gefechtsstandes Sprötau erstmals das DHS führen und nachfolgend dann als gWGS fungieren.
    Im Rahmen dieser Änderung kam aus auch zu veränderten Sicherstellungsmedien der Nachrichtenverbindungen. Die bisherige 24 Kanal Richtfunk mit RVG-950 wurde abgeschalten und durch FM 24/400 ersetzt. Denn es mussten nun auch die Nachrichtenverbindungen der 51. FRBr zum Standort Kranichborn umschaltbar gebracht werden.

    Per 03.10.1990 endete das Bestehen des FuTB-51 noch nicht- Bataillon und Gefechtsstand arbeiteten befristet unter dieser Bezeichnung weiter und bildeten die Grundlage für die Radarführungsabteilung-32 der 5. Luftwaffendivision der Bundeswehr.
    FuTB-51/RaFüAbt.32 Sprötau
    Die Luftlagemeldungen gingen dann direkt zum Luftverteidigungs-Gefechtsstand der 5. Luftwaffendivision bei Fürstenwalde.

    Daten zum FuTB-51:
    Standorte und Tarnnamen Funktechnisches Batallion 51 ( FuTB-51)
  • Tarnname: Motorantrieb
  • Stab... Sprötau ...... Motorantrieb
  • Gefechtsstand... Sprötau // gemeinsam mit 51. FRBr...... Schlaginstrument
  • Wechselgefechtsstand.... Kranichborn..... Schlaginstrument 1
    Grundriss Gefechtsstand Sprötau 1. UG
    Grundriss Gefechtsstand Sprötau 2. UG
    Grundriss Raumaufteilung

  • FuTK-511... Sprötau.... Motorantrieb 71
  • FuTK-512... Steinheid..... Motorantrieb 72
  • FuTK-513... Breitungen.... Motorantrieb 73
  • FuTK-514... Kreuzebra... Motoarantrieb 74
  • FuTK-515... Lehesten... Motoarantrieb 75
  • Teile FuTK-511 ( Ausbildungsobjekt 511/1)... Kranichborn.... Motorantrieb 79

    Standort Sprötau:
  • Amt: Schloßvippach 317 und 414
  • S1- Fernsprech: 73391 (+88)....
    zusätzlich 9446-828 als Vermittlungsleitung vom GS Kolkwitz
  • S1-Fernschreib: 739-428

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