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-Nachrichtenbetriebsamt - |
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Fla-Raketen-Regiment-13 ( FRR-13) -
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In Erfüllung des Beschlusses zur Aufstellung von
Fla-Raketen-Truppen der LSK/LV NVA befahl der Minister für Nationale Verteidigung am 02. Januar 1962 die Aufstellung des Fla-Raketen-Regiments-13 als Flak-Regiment-13 getarnt. Personelle Grundlage bildete das zur Auflösung von Wolfen nach Altwarp verlegte Flak-Regiment-15 der 1. Flak-Division. Aus Teilen dieses Flak-Regiments-15 erfolgte die Aufstellung des Flak-Regiment-17 Stallberg und des Flak-Regiments-13 Parchim. Was zur Auflösung des FR-15 zum 10.10.1962 führte. So wurde das Fla-Raketen.-Regiment 13 am Standort Altwarp gebildet. Zukünftiger Standort für den Stab und der Technischen Abteilung sollte das Objekt Dargelütz/Parchim werden. September 1962- Verlegung des Stab und der TA FRR-13 von Altwarp nach Dargelütz/Parchim. Aufgabe des FRR-13: Schutz des DDR-Luftraumes von West-Nordwest im Raum Schwerin vor Grenzverletzungen und Luftschlägen. Im Rahmen des FRR-13 war die Aufstellung von 4 Fla-Raketen-Abteilungen mit Fla-Raketen SA-75 "Dwina" vorgesehen. Die Lieferung der Fla-Raketen und Technik aus der UdSSR erfolgte zum Standort Dargelütz zwischen Oktober und Dezember 1962. Am Standort Dargelütz erfolgte die Übergabe der Technik. Die theoretische Ausbildung der Soldaten war zuvor im Aufstellungsort des FRR-13 " Altwarp II" erfolgt.. Mit Übergabe der Technik war dann auch die Verlegung in die neuen Standorte verbunden. Zur Sicherung der neuen Standorte vor Luftangriffen wurden Flak-Batterien aufgestellt. Personal und Technik dazu kam aus dem aufgelösten Flak-Regiment 15 Altwarp der 1. Flak-Division- von dort wurden 2 komplette Flak-Batterien übernommen.. Nach unserer Ansicht wurde das FRR-13 nicht aus dem Flak-Regiment 15 ( FR-15) gebildet, sondern aus Teilen des FR-15. ! Alle anderen FRA wurden analog der ersten Abteilung aufgestellt und ausgebildet und verlegt. Struktur des FRR-13 im Jahr 1963: Dargelütz - Stab Dargelütz - Technische Abteilung Warin - 1. Feuerabteilung- ( 1. FA) Tramm- 2. Feuerabteilung- ( 2. FA) Ziegendorf - 3. Feuerabteilung- (3. FA) Steffenshagen - 4. Feuerabteilung- ( 4. FA) Dargelütz, Objekt Dargelützer Tannen - Gefechtsstand FRR-13 Noch 1962 erfolgte die Umbenennung von Flak-Regiment-13 ( FR-13) auf Fla-Raketen-Regiment 13 ( FRR-13). Am 30.11.1962 befahl der Chef LSK/LV die Unterstellung des FRR-13 zur 3. Luftverteidigungsdivision. Das Personal des FRR-13 hatte große Aufgaben zu bewältigen. Neben dem weiteren Ausbau der Stellungen in den FRA galt es gleichzeitig die eigenen Kenntnisse im Umgang mit der Fla-Raketen-Technik zu Komplettieren und die Beherrschung der Fla-Raketen-Technik zu trainieren. Ziel war eine baldige Übernahme in das Diensthabende System ( DHS) der Luftverteidigung. Ab Januar 1963 bereiteten sich die Gefechtsbesatzungen der 2. Feuerabteilung und 3. Feuerabteilung gezielt auf die Übernahme ins DHS vor und mussten ihre Fertigkeiten in Überprüfungen beweisen. Ab Februar 1963 folgten die 1. Feuerabteilung und 4. Feuerabteilung. Die Abnahme der Befähigung zum Einsatz im DHS erfolgte im Rahmen von Überprüfungen durch Offiziere der 3. LVD und des Kdo LSK/LV. Im Durchschnitt erfüllten die Feuerabteilungen nur mit Note" befriedigend". Jedoch konnten die 1. FA und die 2. FA ab März 1963 in das DHS eintreten. Die anderen 2 Feuerabteilungen folgten entsprechend. Bereits im März 1963 nahm das FRR-13 im Gesamtbestand an einer dreitägigen Kommandostabsübung teil. Im Juli 1963 verlegte die 2. Feuerabteilunf zum ersten Gefechtsschießen nach Aschuluk ( UdSSR). Die anderen Feuerabteilungen folgten Step by Step zum schießen nach Aschuluk. Wie bei allen anderen neu aufgestellten Fla-Raketen-Regimentern erfolgte auch im FRR-13 der Einsatz von 57mm-Flak-Batterien zur Eigensicherung vor Luftangriffen sowie zur Luftzielbekämpfung in geringeren Höhen. Jeder Feuerabteilung wurde eine 57mm- Flak-Batterie zugeordnet. Auch diese Flak- Batterien mussten ihren Ausbildungsstand unter Beweis stellen und sich bei Überprüfungen beweisen. Dazu verlegten sie zum Flak-Schießplatz Zingst und erfüllten dort im Gefechtsschießen ihre Aufgaben. Zum 01. März 1964 wurde dem FRR-13 die Truppenfahne verliehen. Es folgten Veränderungen in der Personalstruktur des Stabes durch Wegfall Dienstposten Stellv. des Kdr. für Regime und Sicherheit und Einführung des Dienstposten Leiter Fla-Raketen- Ingenieurdienst--- damals noch als Flak-Artillerie-Ing.dienst.. Im Jahre 1969 verfügte das FRR-13 über eine Stärke von 159 Offz , 229 Uffz und 648 Soldaten- damit eine personelle Auffüllung von 93 %. Es erfolgte die Umrüstung von Fla-Raketen Typ 11D auf 20D. Anfang der 70ger Jahre erfolgte der Bau von Bunkern Typ 40 in allen Abteilungen in Truppeneigenleistung. Hier sollte eine Einlagerung von Fla-Raketen erfolgen. Traditionsname: Am 01.03.1965 erfolgte auf BEfehl des MInisters für Nationale Verteidigung die Verleihung des Traditionsnamens " Edgar Andre" an die Kaserne am Standort des Stabes. Am 01. März 1972 erfolgte die Verleihung des Namens "Edgar Andre" an das Truppenteil FRR-13.. Im Jahre 1972 folgte die Umrüstung der Funkmessmittel in den FRA vom P-12 auf P-15AMU zur Ortung von Zielen in geringen Höhen. Diese Umrüstung nutzte das FRR zur Herstellung einer eigenen Funkmesssicherstellung des Gefechtsstandes des FRR-13 durch Einsatz einer P-12 und eines PRW-11 in der FRA-132 Tramm. Damit konnte der Erhalt einer eigenständigen Information zur Luftlage im Höhenbereich über 7km für den GS des FRR-13 ermöglicht werden. Dafür wurde die neue P-15 der FRA-132 im B-Objekt entfaltet. Ab dem Jahre 1971 konnte der NATO-Einsatz des Aufklärungsflugzeuges SR-71 zur Aufklärung der DDR festgestellt werden. Das FRR-13 war auf Grund seiner Lage bei allen Einsätzen der SR-71, welche in England basiert wurden, betroffen. Zum 01.11.1977 ging die Richtfunkübertragungsstelle "g" des Objektes 500 am Standort Dargelütz in Betrieb. Richtfunkbetriebsstelle g/10 Diese Richtfunkübertragungsstelle wurde nachfolgend in den 80ger Jahren eine posttypische Übertragungsstelle Parchim Üst 4. Ihre Aufgabe war die Sicherstellung sämtlicher Fernmelde-Fernverbindungen des Gefechtsstandes FRR-13 über Kabel und Richtfunk zu seinen FRA, zum Vorgesetzten Gefechtsstand und zu den Nachbarn. Am 01.09.1979 entfaltete das neu gebildete Funktechnische Bataillon-43 ( FuTB-43) am Standort Dagelütz nebst seiner 4 Funktechnischen Kompanien. Damit verbunden war im Jahre 1980 die Inbetriebnahme eines neuen gemeinsamen Automatisierten Gefechtsstandes des FRR-13 und des FuTB-43 im Bereich der FuTK-431 Dargelütz. Der neue Gefechtsstand war ein oberirdisches Bauwerk in U-Form, welches an den Seiten durch Erdwälle geschützt wurde. Ab 1981 erfolgte im neuen Gefechtsstand die Einrichtung einer Jägerleitstelle durchg Zukommandierung eines Trupp mit R-824 LP/M. Damit konnte in der Feuerzone des FRR-13 das Zusammenwirken zwischen Jagdfliegerkräften sowie FuTT und FRR-13 verbessert werden. Diese Jägerleitstelle konnte gleichzeitig 2 automatisierte Jägerleitungen vollziehen. Ein Hinweis: Die automatisierte Jägerleitung über diese Jägerleitstelle erfolgte vom Gefechtsstand 3. LVD - nicht durch das AFS des FRR-13. Der bisherige Gefechtsstand des FRR-13 in den Dargelützer Tannen wurde nachfolgend als Wechselgefechtsstand genutzt. Ab 1979 erfolgte die Ausrüstung des neuen Gefechtsstandes FRR-13 mit dem Automatisierten Führungssystem ( AFS) " ASURK-1MÄ". Der ERSTE Einsatz dieses AFS erfolgte im Rahmen der Übung Elbe-81 vom 11.August bis 19. September 1981 zum realen Start von Raketen ein. Jedoch erst im Jahr 1983 erreichte das FRR-13 die Zulassung der automatisierten Arbeit im DHS mit dem AFS "ASURK". Mit Bildung des GGS-13/43 hatten diverse Umorganisationen im Nachrichtennetz zu erfolgen. Neuorganisation Nachrichtennetz zum GGS-13/43 Richtfunkversorgung FRR-13/ FuTB-43 |
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Zusammenwirken: Das Zusammenwirken des FRR-13 erfolgte mit dem Nachbarn 43. FRBr sowie dem FRR-8 der Landstreitkräfte in Goldberg und dem FuTB-23 Pragsdorf. Zu den Truppen der GSSD/WGT mit dem 896.FRR Schwerin, dem 481.FRR Güstrow, der 157.FRBr Wittstock, 167.FRA Matzlow, dem 1079.FRR Perleberg. Zur Sicherstellung der DHS-Aufgaben des GGS-13/43 waren die Nachrichtenverbindungen des Zusammenwirkens- insbesondere zur 2. Gardepanzerarmee der GSSD und zur 16. Luftarmee GSSD neu zu organisieren. Gemäß der Forderungen von sowjetischer Seite sollten in dn 90ger Jahren der Fla-Raketenkomplex S-300 eingeführt werden. Stand 1990: Dargelütz ...Stab FRR-13 = Kühnheit Dargelütz 1....Gefechtsstand =Eigenleben Dargelütz 2 ....Wechselgefechtsstand = Eigenleben 1.. Der Bunker Warin ....FRA- 131 = Kühnheit 71 Tramm .... FRA- 132 = Kühnheit 72 Ziegendorf ... FRA-133 = Kühnheit 73 Steffenshagen... FRA-134 = Kühnheit 74 Turm Schwerin-Zippendorf - Flugfunk-u. Richtfunkbetriebsstelle FRR-13 = Kühnheit 79 Veränderungen: Ende 1981 schloß die FRA-134 ihre Arbeiten zum Bau " Neubau dews Mittelpunktes" in der Feuerstellung ab. 1983 erhielt FRA-131 den ersten Komplex mit eingebautem teleoptischen Kanal ( TOK). 1985 erfolgte die erste Einlagerung eines Kampfsatzes der neuen Rakete 5ja23 im Bunker40 der FRA-134. Für die Zeit ab 1988 war die Umformierung des FRR-13, des FRR-23 und der 43. FRBr zu zwei Fla-Raketen-Brigaden vorgesehen. Den Grund dafür zeichnet der Autor des Buches " Hüter des Luftraumes ?..." auf seiner Seite 260: Mit Einführung von Luftverteidigungszonen ( wie sie auf 2 Tagungen der Luftverteidigung WV im Jahre 1988 vorgesehen waren) im Territorium der DDR wäre die 43. FRBr im Ostseeraum in 2 Befehlsgewalten geteilt worden. Zum einen in die Luftverteidigungszone der 2. Gardepanzerarmee und zum anderen in die Luftverteidigungszone der 3. LVD. Der auf diesen Tagungen ausgehandelte Lösungsansatz sah vor die völlige Umstrukturierung der Fla-Raketen-Truppen der LSK/LV NVA im Nordraum der DDR durch Bildung von zwei neuen Fla-Raketen-Brigaden aus FRR-13, FRR-23 und 43. FRBr. Eine dieser neuen Fla-Raketen-Brigaden - nennen wir sie die Westliche - in operativer Unterstellung in Luftverteidigungszone des Befehlshaber der 2. Gardepanzerarmee. Und eine der neuen Fla-Raketen-Brigaden - nennen wir sie die Östliche - in Unterstellung in Luftverteidigungszone der 3. LVD. Aus diesem Lösungsansatz wurde zwei Wege verfolgt: LSK/LV - Verschiebung 43. FRBr nach Westen und Neubildung einer 23. FRBr aus FRR-23 und den östlichen FRA der 43. FRBr. Der Nachteil war dabei- im Gefechtsstand des FRR-23 als künftigen Gefechtsstand der 23. FRBr war kein AFS verfügbar und aus bestimmten Gründen des Bauwerks auch nicht nachrüstbar. Es hätte ein neuer automatisierter Gefechtsstand errichtet weden müssen. Nur wo, wovon und Zeitfaktor !! Daher der zweite Weg der russ. Streitkräfte in Verbindung mit dem Oberkommandierenden der GSSD/WGT als Verantwortlicher für die Luftverteidigung in der DDR: Neubildung einer 53. FRBr im Bereich der 2. Gardepanzerarmee aus den FRA des FRR-13 und der westlichen FRA ( von Rostock aus ) der 43. FRBr mit Stab Dargelütz und Gefechtsstand im automatisierten Gefechtsstand Dargelütz/Parchim ( FRR-13). Neubildung einer 23. FRBr im Bereich der 3. LVD östlich von Rostock aus FRA des FRR-23 und den östlichen FRA der 43. FRBr mit Stab in Sanitz und Gefechtsstand im automatisierten Gefechtsstand Rövershagen (43.FrBr). Jede Logik siegt in diesem zweiten Weg. Diese Umstrukturierung als auch die vollständige Umsetzung der Vereinbarungen zur Bildung der Luftverteidigungszonen wurde nicht mehr praktisch umgesetzt. Auch die im Bau befindlichen neuen Stellungen konnten nicht mehr umfänglich in Dienst gestellt werden.. Nach dem 03.10.1990 erfolgte die Abwicklung durch die Bundeswehr. Ein Nachkommando Dargelütz wurde im Bereich des Abwicklungstabes Nord dafür gebildet. Einige Daten: letzter Tarnnname FRR-13: Künheit letzter Tarnname GS FRR-13: Eigenleben letzter Tarnname WGS FRR-13: Eigenleben 1 Postanschrift: PF 54083, 2850 Parchim Amtsanschluß: Parchim 2516, 2412, 2150 S1-Fernsprech: 8487-888 S1-Fernschreib Stab u. TA: 839-351 S1-Fernschreib des GS: 839-352 Kommandeure des Regiments: 1962 - Prottegeier 1965 - Heinicke 1968 - Prottegeier 1971 - Pedde 1984 - Bergelt 1986 - Katzmann Schema Richtfunkknoten RFB-10/Dargelütz Kanonier Nr.57 zur Konferenz der FRT am 29.09.2012 |
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