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- Nachrichtenbetriebsamt - |
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Außerbetriebnahme Fernmeldezentrale Kolkwitz --
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Durch die 5. Luftwaffendivision wurde der Gefechtsstand der 1. LVD
Kolkwitz befristet weiter betrieben. Entgegen einigen Publikationen erfolgte der Weiterbetrieb nach dem 03.10.1990 NICHT zur Luftraumaufklärung und Führung der Radarstandorte und es erfolgte auch KEINE Führunng von Gefechtseinsätzen von Jagdflugzeugen oder Fla-Raketen. Die gesamt Radarführung und Einsatzführung erfolgte ab dem 03.10.1990 0 Uhr ausschließlich über die Gefechtsstände Fürstenwalde und Erndtebrück.. Von Kolkwitz lief befristet noch ein Teil der Anbindung Datensystem K04 für die Stanorte der Luftwaffe im Südraum der ehemaligen DDR. Der befristete Weiterbetrieb des Gefechtsstandes Kolkwitz erfolgte im wesentlichen durch die dort zu DDR-Zeiten angesiedelte Gruppe Flugsicherung Süd und den zivilen Teil ACC Cottbus der zivilen Flugsicherung. Dieser zivile Anteil ACC Cottbus wurde per 03.10.1990 in die Bundesanstalt für Flugsicherung ( BfS) überführt. Insofern diente der Gefechtsstand Kolkwitz nach dem 03.10.1990 ausschließlich der Aufgabenerfüllung der Flugsicherung. Mit der Findung neuer Strukturen in der Flugsicherung wurde dann auch der Gefechtsstand Kolkwitz überflüssig und konnte aus dem Gefechtssdienst entlassen werden nebst Absteuerung aus dem militärischen Bestand der Bundeswehr im Jahre 1991. Es gab dann noch das Problem der früheren Nachrichtenzentrale Kolkwitz- in der Luftwaffe die Fernmeldezentrale Kolkwitz. Denn die FmZ Kolkwitz sollte VOR Außerbetriebnahme des ACC der Flugsicherung abgeschalten werden, da per 01.10.91 kein Personal des NB-31 mehr zur Verfügung stand. Aus den Pannen bei der überstürzten Abschaltung der Fernmeldezentrale ( ehem. VNZ 1. LVD) Cottbus war nun Vorsicht geboten. Denn aus der früheren Aufgabe des Bunker Kolkwitz als Gefechtsstand der 1. Luftverteidigungsdivision NVA war auch die Nachrichtenzentrale entsprechend ausgebaut und technisch eingerichtet worden. Zur Koordinierung der notwendigen Umorganisationen im Fernmeldebereich wurde daher eine Arbeitsbesprechnung beim A6a im Kdo 5. LwDiv anberaumt. Zu dieser Arbeitsbesprechnung mussten diverse andere Strukturelemente beigezogen werden, da der A6 der 5. Luftwaffendivision nach der Bundeswehrart NICHT MEHR Inhaber und Befehlsgeber im Fernmeldesystem war. In diesem Sinne nahmen am Arbeitstreffen am 14.08.1991 teil: Oberleutnant Finster und Leutnant Rößger vom Fernmelderevisionsdienst der Bundeswehr Cottbus. Hauptmann Senglaub vom Bereichsfernmeldeführer Herr Langecker von der BfS Oberstleutnant Waschke und Matulla von S6 des Abwicklungsstabes Süd. Herr Kaplick von der Fernmeldezentrale Kolkwitz. Die Herren Meier, Thieme, Schellin, Bromberg, Brandes u.a. vom A6 5. Lwdiv. und auch der Hptm. Bietz für das Fernmelderegiment-14 Für die ehemaligen Nachrichtenleute des Kdo LSK/LV Meier und Schellin als Koordinatoren der Aktion für die 5. LwDiv war es ein wahrer Gewinn, dass Waschke, Matulla, Senglaub und Kaplick noch verfügbar waren, da man sich zum einen persönlich kannte und zum anderen die ortsspezifischen Kenntnisse zu Cottbus/Kolkwitz verfügbar waren. Ein Großteil der Nachrichtenverbindungen zum Gefechtsstand Kolkwitz waren bereits in der Zeit von Oktober 1990 bis Oktober 1991 abgeschalten worden. Da entsprechende Nachrichtenverbindungen zur Führung der 1. LVD nicht mehr benötigt wurden. Trotzdem stellte die Fernmeldezentrale Kolkwitz noch einen wichtigen Fernmeldeknoten der Luftwaffe Ost dar, der nun aufgehoben werden musste. Als Termin zur Auflösung des ACC Cottbus im Gefechtsstand Kolkwitz stand der Ende 1991 und damit wurde auch der Termin zur Aufgabe des Bunkers durch die Luftwaffe terminiert. die Fernmeldezentrale sollte jedoch VOR dem Ende des ACC aufgelöst werden. Als erstes Problem musste die GWN-Nebenstellenanlage Kolkwitz von noch bestehenden externen Nutzern frei geschalten werden. Das bedeutete als erstes: Abschaltung der Querverbindungen zur GWN der Fernmeldezentrale Cottbus ( VNZ 1. LVD). Als zweites waren außenliegende Rufnummern der GWN Fernmeldezentrale Cottbus zur ACC Cottbus im Gefechtsstand Kolkwitz für deren Telefonversorgung ( 2 Rufnummern) zu schalten- denn die GWN Kolkwitz sollte vor dem 30.11.91 außer Betrieb gehen und daher benötigte das ACC Ersatz.. Im dritten Teil sollte dann die GWN Kolkwitz abgeschalten werden. Noch existierende OB-US ( also Fernrufleitungen) z.Bsp. zur Munilager Bronkow ( GS Kolkwitz 838) sollten auf andere Vermittlungsstellen umgeschaltet werden. Bronkow z.Bsp. zum VKK Finsterwalde. Bis zur Bereitstellung der Postmietleitung INTERIM nach Eggersdorf geschalten. Oder TSL Herrenleite zur NZ-9 = Dresden Üst 5-- bis zur Bereitstellung der Postmietleitung INTERIM zur Vermittlungsanlage Eggersdorf geschalten. Für den Anschluß der FuTK Naustadt Ersatz mit Aufschaltung zur GSVBw Dresden ( NZ-9)-- mit INTERIM bis zur Bereitstellung der Postmietleitung nach CRC Schönewalde. Oder das noch im Auflösung befindliche FSA-3 Cabel bekam Rufnummer vom Fernmeldezentrum Cottbus. Für RFB Leuthen eine Rufnummer der FmZ Cottbus. Für RFB Biebersdorf kein Ersatz für Kolkwitz, da Rufnummer von der MSN-70 des LwMatDepot Krugau in der RFB anlag.. Diese Sachverhalte waren durch den Bereichsfernmeldeführer in Verbindung mit dem Fernmelderevisionsdienst zu realisieren.. Das zweite Problem waren die externen Fernmeldekabel am Bunker Kolkwitz im Bestand der ehemaligen NVA. Dazu wurde vereinbart, dass Kdo 5. LwDiv dem Bereichsfernmeldeführer 838 die Kabelpläne für die Kabel FmK-58, SOK zur Wohnzone, SOK-30 nach FSA Cabel, SOK-80 nach Cottbus , SOK-9 nach Striesow übergibt und der Bereichsfernmeldeführer diese Kabel der Deutschen Bundespost zur Weiteren Übergabe anbietet. Zudem stellte sich heraus, dass eine vorgesehene Kabelmuffung zur Verlägerung von in Kolkwitz endenden Kabeln zum FmZ Cottbus nicht möglich war. Kabellage Kolkwitz/ Cottbus Als nächstes zu klärende Problem stand der personelle Bestand zum Entstörungsdienst der Fernmeldeverbindungen an. Denn per 01.10.1991 war kein Personal des Nachrichtenbatallion-31 ( NB-31) mehr verfügbar. Lösung: das von der GSVBw Cottbus ( NZ94) vom NB-31 übernommene Personal ( Urban, Fengler, Brückner) werden befristet zur Sicherstellung Kolkwitz kommandiert. Und das zum Fernmelderevisionsdienst übernommene Personal bleibt auch noch für Kolkwitz erhalten. Wartung und Instandsetzung von Richtfunktechnik durch Fernmeldeabteilung-14- ( bis 30.11.91). Wartung und Instandsetzung Übertragungstechnik durch Fernmelderevisionsdienst. Vierter zu klärender Sachverhalt: Die BfS fordert ein bestehen bleiben des vorhandenen Leitungspark trotz Abschaltung der Fernmeldezentrale bis zur Auflösung des ACC. Fernmeldeverbindungen des ACC Das führte zu einer Neuorganisation der Fernmeldeverbindungen im Bereich Kolkwitz/Cottbus. Die TF- Primärgruppen 1201P Kolkwitz-Sprötau und 1205 P FmZ Cottbus-Döbern waren zum 30.11.1991 abzumieten - Termin 30.11.91. Die noch genutzten Einzelleitungen für den Radarführungsdienst auf diesen Primärgruppen waren auf die bestehenden Richtfunkverbindungen umzuschalten = Freischaltung der 1201 P und 1205 P. Abschaltung auch der eigenen TF-Primärgruppe ETF 1237 Kolkwitz- VNZ Cottbus zum 30.11.91 und Neuschaltung ETF 1237 Fmz Cottbus - Leuthen RFB über Fmk-58. Umschaltung der TF- Primärgruppe 1203 P Kolkwitz -Schönewalde in FmZ Cottbus- Schönewalde Abschaltung der Richtfunk FM 24/400 Kolkwitz -Leuten RFB 5701 Neu Schaffung einer Richtfunkverbindung FM 24/400 FmZ Cottbus ( auf MTF/MNF) nach Leuten RFB 5701- Termin: 01.10.1991. 1 bestehende Primärgruppe Kolkwitz- Döbern über Richtfunk FM 24/400 war abzuschalten. Abschaltung der 1205P GSVBw Cottbus ( NZ-94) nach Kolkwitz. angemietete Primärgruppen Kolkwitz Ein weiterer Aspekt dabei war die Auflösung eines Wechselstrom-Telegrafie ( WT) Knotens in Kolkwitz. Abschaltung der WT-Grundleitungen T9 und T7 Kolkwitz Cottbus Üst 1. Abschaltung der WT-Grundleitung EWT 628 Kolkwitz - Drewitz. Abschaltung der IWT 5944601 Klokwitz - NZ-94 Cottbus mit S1- Fernschreib... alles S1 Fernschreib über IWT 5944501 Nz94 - FmZ Cottbus. Neueinrichtung eines WT-Knotens in RFB Leuthen mit VWT-72 mit 4x 12 Kanal 100 Baud und 1x ÜWT und 6x Fernschreib-Anschlußschienen zur Umsetzung von 4DD auf 2 DE. Neuschaltung 1 x WT-Grundleitung 12k Leuthen- Sprötau durch Umschaltung EWT 1216 Kolkwitz-Sprötau. Neuschaltung 1 x WT-Grundleitung 12K Leuthen - Schönewalde durch Umschaltung EWT 1226 Kolkwitz- Sprötau. Neuschaltung 1x WT-Grundleitung ÜWT Leuthen - Naustadt durch Umschaltung EWT 221 Kolkwitz-Sprötau. Neuschaltung 1x WT-Grundleitung 12K Eggersdorf -Leuthen WT-Linien Kolkwitz Ein Weiterer Aspekt war die Sicherstellung des Datensystem K04. Mit der Entscheidung K04 Kolkwitz außer Betrieb und Neuorganisation von Datenleitungen für K04 von Rechenzentrum ZGS Fürstenwalde und vom Rechenzentrum GS Cölpin nach Naustadt und Döbern und vom Rechenzentrum GS Cölpin Preschen, Cottbus Flugplatz, Holzdorf Flugplatz . K04-Linien Kolkwitz Nächster Sachverhalt war die Reduzierung der V60 Sekundärgruppen in Kolkwitz. Der Gefechtsstand Kolkwitz war ursprünglich mit 4 Sekundärgruppen V60 an das Nachrichtennetz der LSK/LV angeschalten. Das waren 4x60 Fernsprechkanäle. ETFR 6002 Kolkwitz nach Eggersdorf 2 ETFR 6008 Kolkwitz nach Fürstenwalde 2 ETF 6005 Kolkwitz - Leuthen RFB ETF 6019 Kolkwitz - Leuthen RFB Es blieb nur die ETF 6005 RFB Leuthen - Kolkwitz und alle noch zu nutzenden Fernsprechverbindungen wurden umgeschalten mit Leitungsführung zur RFB-Leuthen und von dort weiter zum GS Kolkwitz bzw. zu den Stanorten Radarführungsdienst. Die ehemalige Primärgruppe ETF 1224 RFB Leuthen zum GS Kolkwitz mit Führung auf ETF 6005 PG 4 blieb allein erhalten und wurde durch die Luftwaffe mit der Bezeichnung Z7P603 befristet bis zur Auflösung des ACC in Kolkwitz weitergeführt. Die Sekundärgruppen ETFR 6002, 6008 und 6019 mit den darauf befindlichen Nachrichtenverbindungen wurden abgeschalten. Damit wurden auch die Fernsprechvermittlung Kolkwitz und die Fernschreibstelle Kolkwitz zum 01.10.91 geschlossen. Der Fernsprechvermittlungsdienst und der Fernschreibbetriebsdienst für die Flugsicherung in Kolkwitz für das Sondernetz 1 wurde dann als Übergangsvariante durch die Fernmeldezentrale Cottbus erfüllt. In dieser Beziehung gab es dann bereits wieder Einschränkungen, da das Fernschreibpersonal des Abwicklungsstab Süd Cottbus nicht ACP gerecht war. |
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