Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- FlaRak Verbände -
 

   
  Auch nach dem 02.10.1990 arbeiten die Stellungen der Fla-Raketen in der alten Struktur der LSK/LV weiter und in der Folge wurde dann nach eingehender Prüfung vor Ort durch die Bw über eine Weiterverwendung entschieden. Ein DHS wie zu DDR Zeiten gab es nicht.
In der Entscheidungsabwägung über die Standorte der Fla-Raketen wurde auch berücksichtigt, dass bis zum Abzug der russischen Truppen aus Ostdeutschland Ende 1994 keine NATO unterstellten "West" Verbände zum Einsatz kommen konnten und damit Fla-Raketen der Ex-NVA ihren Beitrag zur Gesamtdeutschen Luftverteidigung leisten mussten.
Stationierungsentscheidungen und Weiterverwendungen waren in der Folgezeit mehreren Variationen unterworfen, da nicht nur die Kräfte der künftigen 5. Luftwaffendivision zur Entscheidung beitrugen, sondern auch die Entscheidungsträger im BmVg Bonn bzw. ggf. auch politische Entscheidungen von ausschlaggebender Bedeutung waren.
Alsbald kristallisierte sich die Bildung von zwei Fla-Raketen Geschwadern heraus- auf Basis der russischen S-200 Wega Fla-Raketenstellungen ( FRAG 411) bei Osterne und (FRAG 431) bei Pragendorf .
In ersten Lesungen sollten dazu noch die 2 deckenden S-75 Stellungen mit verwendet werden. Diese Variante entfiel jedoch wieder.
Insoweit wurden diese S-200 Stellungen auch weiterhin in Einsatzbereitschaft gehalten und die Einbindung der FuTA 4101 bzw. 4301 in den Radarführungsdienst trug dieser Maßnahme Rechnung.
Mit Befehl 11/91 vom 27.03.1991 befahl der Kommandeur Kdo LSK/LV -Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision die Aufstellung von Verbänden der 5. Luftwaffendivision- damit u.a. des
FlaRak-Geschwaders 51 Sanitz und des FlaRak-Geschwaders 52 Ladeburg zum 01.10.1991.
Jedoch handelten die S-200 bereits ab 03.10.90 als die FlaRak Ost- da andere Kampftechnik nicht eingesetzt werden durfte.

In der Folge kam für das FlaRakG 51 die FlaRak-Gruppe 31 als erster Verband in Verlegung von West nach Ost.
   
  Damit galten förmlich bis zur Aufstellung der neuen Verbände, die taktischen NVA- Bezeichnungen auch für weiter verwendete Verbände noch. Die operative Führung dder Fla-Raketen Ost erfolgte durch den NSOC Erndtebrück über den künftigen Gefechtsstand LV-Sektor 5 Fürstenwalde