Das Feldfunksendezentrum 2 in
Waldsieversdorf
Das Feldfunksendezentrum
2 in Waldsieversdorf (im folgenden FuSZ genannt) hatte zunächst, etwa 1965 bis
zur Inbetriebnahme des Funksendeamtes 1 in Limsdorf 1971, die Aufgaben im DHS
zu übernehmen.
Bis zu
diesem Zeitpunkt erfolgte der Sendebetrieb im Interesse des ZGS , mit Technik
und Besatzungen des Funkbtl. aus Eggersdorf.
Nach
Inbetriebnahme des FSA 1 war der Betrieb aus Waldsieversdorf nur bei dem eher
unwahrscheinlichen Ausfall von Limsdorf, bei anstehenden ReKo Massnahmen oder
zu Übungszwecken erforderlich.
In den
Jahren 1965 bis 1971 (scharfer Betrieb aus Waldsieversdorf) wurden die im
Waldgebiet oberhalb des Objektes ständig in vorbereiteten Stellungen
stationierten Funkstellen ( Anfangs R102M2, R820, R118BM3 später auch R140) aus
der im Bereich der ONZ untergebrachten TBAS geführt. Siehe dazu Bild 1 bis 3
(Anhang)
Tast und
Mod Leitungen wurden über ein OK von der ONZ geführt, Die Stromversorgung
erfolgte über ein 4x 120 mm² Stromkabel vom Objekt mit Notstromersatz durch ein
GAD 60.
Alle
Stellungen waren mit Anschaltkasten NF und Netz, mit Antennen und Tarnung
versehen.
Später
erfolgte der Betrieb nur auf Befehl und bei Auslösung einer Stufe der
Gefechtsbereitschaft dabei wurde zunächst aus einem Zelt, später aus einer
Kleinbaracke geführt und ständig 2 Funkstellen für den sofortigen Einsatz
vorgehalten, während die vollständige Besetzung erst aus dem Objekt heraus
erfolgte. In dieses System war auch eine in der Kleinbaracke installierte R 820
mit eingebunden.
Ein auch zu
dieser Zeit errichtetes massives kleines Gebäude diente als Sanitärtrakt
Anfang 1980
wurde im Zuge des weiteren Ausbaues ein Spezialcontainer (Entwicklung und
Fertigung im NR 14 ) mit 2 KSS 1300, Bedienarbeitsplätzen und den zugehörigen
Antennen eingesetzt um die sofortige Sendebereitschaft zu gewährleisten.
Als
Antennen wurden als stationäre Antennen des Systems 1300 eine KAD 1300 (Dipol)
und eine
KAV 1300
(Vertikalreuse) errichtet
Ein FB 3
für eine ordentliche Führungsstelle des Btl. Kommandeurs war 1989 bereits
fertig gestellt aber noch nicht ausgerüstet.
Historie:
In den
ersten Jahren, vermutlich ab 1958/59 erfolgte der Funkbetrieb aus einer
stationären Sendestelle des ZGS in Eggersdorf. (siehe auch unter ZGS14) Die komplette Ausrüstung ist nicht bekannt
sicher sind jedoch 2 Schiffssender SS 100
und ein SS 1000, sowie möglicherweise schon Technik der 1. Kompanie des
damaligen NB2 ,vermutlich KW R 102, R118BM und UKW R814.
Ab 1960 war
die Sendetechnik mit fest installierten Antennen in der 1. KFZ Halle nach der
damaligen Feuerwehr untergebracht, die Anzahl der eingesetzten Stationen ist
offen. ( Bild 1 )
Ab etwa
1962 erfolgte der Sendebetrieb aus der gleichen Halle einschließlich einer
provisorischen TBAS. Die Besatzungen im DHS wurden täglich aus Waldsieversdorf
zum Dienst gefahren. Dieses System wurde aufrecht erhalten bis das FFuSZ in
Waldsieversdorf in Betrieb ging
Bild 1
Zu erkennen
ist das Objekt Eggersdorf. Die erste KFZ Halle (Markierung SZ, Spitze oben
links) diente der Unterbringung der Technik davor waren auf sehr engen Raum die
Antennen errichtet.
Die
zusammenhängenden Gebäude ( unterhalb der Markierung SZ) war der Bereich der
Objektfeuerwehr.
Lageplan des FuSz Waldsieversdorf
Die Markierte Fläche um die Jagen 140 und 76 war der
Gesamtkomplex. Es gab einen durchgehenden Mittelweg von welchen jeweils recht
und links die Stellungen lagen.
Gut erkennbar ist dies noch im Satellitenbild auf der
folgenden Seite.
FuSz Waldsieverdorf
Google Maps Aufnahme
Gut zu
erkennen der Mittelweg, die helle Stelle etwa in Bildmitte war die zentrale
Stellung einschließlich FB3 und Gebäuden