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- DHS - Die Entstehung--
 
 
 



         
  Aussagen Dritter, dass dem Kdo LSK/LV die Dislozierung der Luftverteidigung der GSSD nicht bekannt war sind recht zweifelhaft und könnte wenn überhaupt nur auf die 60ger Jahre zutreffen.

Auch sind Aussagen Dritter, dass nur der Hauptgefechtsstand der GSSD eine Benachrichtigung des HGS LV West Minsk, des ZGS LSK/LV Moskau und der zusammenwirkenden ZGS LSK/LV Warschau und Prag nur für Anfang der 60ger Jahre zutreffend. Nachfolgend war der ZGS LSK/LV NVA sehr wohl selbst in das Benachrichtigungsystem der verbündeten Luftverteidigung eingebunden !

Jedoch konnte keine identische Luftlage am ZGS LSK/LV und den Gefechtsstand LV GSSD für den DDR-Luftraum hergestellt werden, da der LSK/LV NVA diverse eigene Flüge der GSSD durch Wünsdorf nicht gemeldet wurde.
Selbst die spätere Einführung von Automatisierten Führungs-und Leitsystemen wie Almas 2 führten zu keiner Änderung dieses Zustandes, da zwei Almas 2 Systeme ( Fürstenwalde und Wünsdorf) nicht gekoppelt werden konnten. Damit wurde dann mit zwei unterschiedlichen Zielzuweisungen gearbeitet und damit eine Einschränkung im Zusammenwirken herbeigeführt.

Auch war bis zum Ende der DDR zu beklagen, dass Nachrichtenverbindungen ausfielen und von GSSD Seite überhaupt keine Anstrengungen zur Störungsbehebung unternommen wurden. Die sowjetischen Truppen hatten überhaupt kein Interesse am Datenaustausch mit der LSK/LV NVA. Oft wurden kleinste Leitungsstörungen erst mit Intervention über höchster Ebene behoben.

Auch war zu verzeichnen, das Neuschaltungen von Nachrichtenverbindungen auf GSSD Seite nicht oder nur sehr zögerlich umgesetzt wurden.
Etwa nach dem Schema- die NVA hat uns (GSSD) nicht anzuweisen !

Im Jahre 1964 erfolgte eine Neuorganisation des DHS auf dem Gebiet der DDR.

Von dieser Veränderung waren besonders dir FuTT aufgrund des Befehl 15/64 des Chef LSK/LV betroffen. Die FuTP NVA der 1. Linie ( also Grenz-und Küstenbereich) hatten ab dem 01.04.64 mittels einer mit der GSSD abgestimmten Plangrafik die Luftraumaufklärung an der Grenze zur BRD zu übernehmen. Östlich der Linie Stralsund- Potsdam- Dresden war durch die FuTT der LSK/LV NVA ein Funkmeßfeld mit einer Untergrenze 2000m zu entfalten.
Dieser Einsatz der LSK/LV NVA in der 1. Linie bedeutete keinen Verzicht der GSSD auf Einsatz eigener Kräfte.
Vielmehr ergänzten die FuTT der LSK/LV die ohnehin tätigen Radarkräfte der GSSD im DHS.
Nicht im DHS der 1. Linie integrierte Funkmeßtechnik der LSK/LV durfte ohne Genehmigung aus Wünsdorf nicht eingeschalten werden.

Die Bewachung der Schnittstelle zwischen den Blöcken blieb immer in alleiniger sowjetischer/russischer Hand.

Die Einführung moderner Rundblickstationen und von AFLS führte zu einer Verkürzung der Entscheidungsprozesse duch Übertragung der Luftlage bis zum Gefechtsstand der Division bzw. ZGS LSK/LV.
Auch wurde eine Senkung der Untergrenze des Funkmeßfeldes auf unter 200 m möglich.
Jedoch blieb die zeitgerechte Ortung sehr tief fliegender Luftziele ein ständiges Problem, da die notwendige Untergrenze von 100-150 m nicht sichergestellt werden konnte.

Ab 1975 sollte die Einführung der gegenseitigen Ersatzbarkeit von FuTP der LSK/LV und GSSD untersucht werden, um den steigenden Verschleiß an Technik und Personal durch die weitgehende Doppel Absicherung durch GSSD und LSK/LV zu begegnen.

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