Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
-- Zentraler Wechselgefechtsstand LSK/LV--
 
 
 
         
  Mit der Bildung des Zentralen Gefechtsstandes (ZGS) LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg in oberirdischen Bauten ab 1957/58 erfolgte auch die Organisation einer Ausweichführungsstelle für die LSK/LV. Diese Ausweichführungsstelle wurde als Zentraler Wechselgefechtsstand ( ZWGS ) bezeichnet.

ZWGS Rotes Luch:
Ab 1957 (?) erfolgte die Einrichtung eines ZWGS der LSK/LV im Objekt Rotes Luch- der Kaserne des Nachrichtenregiment-19.
Dort wurde der ZWGS bis 1965 vorgehalten und in Übungslagen genutzt.
Die Organisation der Nachrichtenverbindungen für den ZWGS Waldsieversdorf zu den Jagdfliegerdivisionen erfolgte über NVA eigene Viererbock-Strecken- die an der ONZ Waldsieversdorf eine Schnittpunkt erhielten.
Im Weiteren war eine Richtfunkstrecke RVG-924 organisiert von Turm ONZ Waldsieversdorf zur Nachrichtenzentrale Eggersdorf/Strausberg. Über diese konnte Nachrichtenverbindungen des ZGS in Schaltvariante zum ZWGS übertragen werden.

ZWGS Fürstenwalde:
Der Zentrale Wechselgefechtsstand (ZWGS) war vom 16.07.1965 bis 1975 im "Fuchsbau" Fürstenwalde unter der Tarnbezeichnung "Prüfstelle".
Untergebracht im sogenannten Altbau des Bunkerstollens.
Für die Sicherstellung mit Nachrichtenverbindungen sorgte zum einen die Übertragungsstelle 2 Fürstenwalde. Die ebenfalls in dieser Bunkeranlage untegebracht war.
Richtfunkverbindungen wurden bereits zum ZWGS nicht direkt organisiert- wegen der Aufklärungsgefahr.
So das alle Nachrichtenverbindungen in Spezifika LSK/LV eigene oder in Schaltvariante über Fernmeldekabel NGK-137 zur RFB-3 Wilmersdorf geschalten waren und von dort aus im Richtfunksystem verteilt wurde.
In der Zeit Richtfunk RVG-924 waren es nur Einzelverbindungen.
Mit Einrüstung und Inbetriebnahme der RVG-961 kam es dann auch zur Schaltung von Kanalbündeln - sprich: Primärgruppen - über RFB-3 zu den Gefechtsständen der 1. und 3. LVD sowie zum Standort Nachrichtenzentrale Eggersdorf/Strausberg.
Die Ersatz Feldfunksendegruppe für Funkverbindungen des ZWGS wurde im Raum Krachtsheide durch das Nachrichtenregiment-19/14 bereitgestellt.
Eine Anschaltung erfolgte direkt per Kabel über RFB-3 und weiter eigenes Fernmeldekabel SOK-505.

ZWGS Ranzig:
Ab 1975 begannen im "Fuchsbau" die Erweiterungsarbeiten und der ZWGS wurde daraufhin in der Bunkeranlage Ranzig/Beeskow, (der späteren RFS), eingerichtet.
Dort im wesentlichen genutzt die großen Bunker, da sich dort Führungsaal und Luftlagedarstellung unterbringen ließen.
In Sachen Nachrichtenverbindungen fungierte auch hier wieder die RFB-3 Wilmersdorf.
Dort brauchten die ZWGS vorbereiteten Nachrichtenverbindungen dann nur über das LSK/LV eigene Fernmeldekabel SOK-505 nach Ranzig geschwenkt werden.
Damit wäre für Dritte der Standortwechsel des ZWGS an Hand von Nachrichtenverbindungen nicht ohne weiteres aufklärbar gewesen.
Die Funksichestellung erfolgte auch von Ranzig über die Feldfunksendegruppe Krachtsheide mit Regelanschaltung über Abzweig des SOK-505 mit Einzelleitungen und TTF-4 im V8 Betrieb und abgesichert durch eine Richtfunkverbindung RT-417.

ZWGS Eggersdorf:
Nach Umzug des ZGS Eggersdorf zum Standort Fürstenwalde erfolgte die Nutzung des zeitgleich in Betrieb gehenden Bunkers der Hilfsführungsstelle-5 in Eggersdorf als ZWGS der LSK/LV.
Dieser Status wurde dann bis zum Ende im Oktober 1990 beibehalten.
In die Bunkeranlage Ranzig zog die Rückwärtige Führungsstelle (RFS) der LSK/LV ein.
Durch diese komplexe Änderung der Nutzung zentraler Führungsstellen der LSK/LV NVA kam es dann auch zu einer überaus komplexen, jedoch schrittweisen, Veränderung in der Organisation dorthin bereit zu stellender Nachrichtenverbindungen und Übertragungsysteme.

Arbeitsplätze ZWGS auf Basis HFS-5