Hauptseite
 

- Nachrichtenbetriebsamt-

 
   
 
 
         
 
- Das I. Bataillon / Nachrichtenbetriebsbataillon NBB / NR-14 -


Zum 07.12.1957 wurden in Eggersdorf/Strausberg zwei Nachrichten-Kompanien zur Sicherstellung des neu gebildeten Kdo LSK/LV sowie des zum Oktober 1957 in den Gefechtsdienst überführten ZGS LSK/LV aufgestellt.

Damalige Aufgabe dieser Einheiten:
Nachrichtentechnische Sicherstellung des damaligen Gefechtsstand Luftstreitkräfte in Eggersdorf/Strausberg mit Funkern und Auswertern sowie mit Nachrichtenverbindungen.
Durch eine Strukturänderung wurde daraus per 01.12.1962 das I. Bataillon / NR-19 gebildet.
Aus der Nachrichtenbetriebskompanie wurde die 4. Kompanie des I. Bataillons- unter umunterstellung vom Chef des Stabes zum NR-19..

Das I. Bataillon erhielt die Aufgabe zur Sicherstellung des Funkverkehrs für das neu geschaffene Kommando LSK/LV sowie für den gebildeten Zentralen Gefechtsstand der LSK/LV Eggersdorf/Strausberg mit Funkern sowie der Stellung von Planzeichnern zur Darstellung der Luftlage auf einer Plexiglasscheine im Diensthabenden System der Luftverteidigung.
Das I. Bataillon hatte 4 Kompanien:
- 1. bis 3. Kompanie mit Funker und Auswerter/Planzeichner zur Sicherstellung ZGS.
- 4. Kompanie mit Fernschreiber, Fernsprecher, Mechaniker, Kuriere, Funküberwachung ( Kp.Chef: Hptm/Mj. Dreyse).

Bataillonskommandeur war: Major Haake

Unterkunftsgebäude waren die Gebäude U5 und U7 im Gelände des Kdo LSK/LV- im Gebäude U7 war der Bataillonsstab untergebracht.
Die Räume der Nachrichtenzentrale befanden sich im Stabsgebäude in der Stabszone und im Keller des ZGS Gebäude U2.

Die 4. Kompanie wurde in de Folgezeit auch als KNZ ( Kommandonachrichtenzentrale) bezeichnet, da sie entgegen der anderen 3 Kompanien die Sicherstellung der Kommandonachrichtenzentrale (KNZ) zur Aufgabe hatte.
Aufgabe der 4. Kp war zu damaliger Zeit auch die nachrichtentechnische Sicherstellung des ZWGS LSK/LV in Fürstenwalde-- mit Besetzung des ZWGS verlegte auch die 4. Kp ihre dafür bestimmten Kräfte dorthin.

   
  Diese Aufgabe zur Sicherstellung des Diensthabenden Systems erfüllte das I. Bataillon bis zum Jahre 1979 in Eggersdorf/Strausberg.

Zum 01.12.1971 erfolgte aus der 4. Kompanie Eggersdorf die Bildung des Nachrichtenbetriebsamtes ( NBA) Eggersdorf/Strausberg als Bataillon.
Bataillonskommandeur des NBA wurde: Mj./OSL Haake.

Durch das Kommando LSK/LV wurde ab 16.07.1965 der sogenannte Fuchsbau bei Fürstenwalde als Zentraler Wechselgefechtsstand genutzt.
Die dortige Nachrichteneinheit war dem I. Bataillon unterstellt.

Im Zuge der Beschlüsse des Nationalen Verteidigungsrates (NVR) der DDR zur Schaffung und Ausbau eines Netzes geschützter Führungsstellen in der NVA, war die Umrüstung des Fuchsbau als Zentraler Gefechtsstand ( ZGS) vorgesehen. Denn der bisherige ZGS LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg war oberirdisch in Bürogebäuden untergebracht.

So wurde ab September 1973 mit dem Bau des Truppenlagers ( Kaserne) in Fürstenwalde begonnen. Dessen erster Bauabschnitt im Oktober 1974 übernommen werden konnte.
1975 wurde mit dem Bau des neuen Bunkers am Fuchsbau Fürstenwalde begonnen.

Auf Grund dieser Baumaßnahmen wurde der ZWGS LSK/LV 1975 -1978 vom Standort Ranzig betrieben.
Die dortige Nachrichteneinheit war dem I. Bataillon unterstellt.

Mit Fertigstellung des Fuchsbau (ZGS) begann 1977 ein folgender Probebetrieb.

Da das I. Bataillon für die nachrichtentechnische Sicherstellung des ZGS Fürstenwalde zuständig werden sollte, erfolgte am 01.12.1976 die Verlegung eines Vorkommandos von Eggersdorf/Strausberg in das Truppenlager Fürstenwalde . Dort wurde gleichzeitig die Nachrichtenzentrale als Kompanie aufgebaut.

Am 01.11.1978 nahm der ZGS Fürstenwalde seine Arbeit auf.

Zum 01.12.1978 erfolgte dann die Verlegung des Stabes I. Batallions von Eggersdorf/ Strausberg nach Fürstenwalde unter gleichzeitiger Unterstellung der dortigen Nachrichtenzentrale des ZGS.
Mit dieser Verlegung wurde das Bataillon auch Nachrichtenbetriebsbataillon ( NBB) benannt.

Entgegen anderslautenden Veröffentlichungen hatte das NBB in Fürstenwalde KEINE KNZ als Struktureinheit !

Erst zum 01.12.1979 konnte eine Komplettverlegung der Funkkompanie von Eggersdorf/Strausberg nach Fürstenwalde erfolgen. Bis dahin erfolgte die Zubringung des diensthabenden Personals im Bus-Shuttle .
Damit endete 1979 eine gut 20-jährige Geschichte des I. Bataillons in Eggersdorf/Strausberg.

Das NBB gliederte sich in Fürstenwalde in Stab, Nachrichtenzentrale, Funkkompanie und Rückwärtige Dienste .

Am 01.12.1982 wurde die im Bunker Fürstenwalde befindliche Übertragungsstelle Fürstenwalde 2 von der Deutschen Post an das NR-14 übergeben und dem Nachrichtenbetriebsbataillon (NBB) unterstellt. Diese Übertragungsstelle befand sich im Teilobjekt-2 ( Altbau) der Bunkeranlage.
Vom postalischen Personal der Überstragungsstelle wurde lediglich deren ehemaliger Leiter zum NBB übernommen. Bereits vor der Übergabe zum NBB wurde die Üst 2 Zweispurig mit NBB-Personal und postalischem Personal betrieben.
Auch nach der Übergabe der Üst 2 zum NBB behielt die Üst einen postalischen Part mit über diese Üst geführten Deutsche Post eigene Übertragungswegen.

Durch das NBB wurde die Hilfsnachrichtenzentrale 21 ( HNZ-21) Fürstenwalde betrieben.

Struktur NBB (1986):
Stab
Funkkompanie
Funkempfangs-/Dispatcherzentrale
Nachrichtenzentrale
Nachrichtenwartungs-und Instandsetzungszug
Übertragungszentrale

Nach dem 03.10.1990 erfolgte auch für das NBB der zeitweise Weiterbetrieb im Nachrichtenregiment-14 der Bundes-Luftwaffe in einer " West-Übergangsstruktur".
Ab 01.04.1991 wurde im Rahmen der Aufstellung der Fernmeldeabteilung 14 in Fürstenwalde der Fernmeldesektor 142 aufgestellt.
Das NBB wurde aufgelöst.

Kommandeure I.Bat/NBB:
Major Haake
OSL Jarmer

Unterkunft des I. Bataillon in Eggersdorf:
Gebäude U7 links oben : Bat.Stab und Bat. Med-Punkt
Gebäude U7 links unten 3. Kompanie
( Gebäude U7 rechts war belegt durch die ZGS Kompanie sowie Unterkünfte f. Berufsunteroffz.
Gebäude U5 rechts unten : 1. Kompanie
Gebäude U5 links unten : 2. Kompanie
Gebäude U5 rechts oben: 4. Kompanie

Daten:
letzter Tarnname: Abteilfenster 71
Postfach: 66071
öffentliche Rufnummer: Fürstenwalde 6040
Fernsprech S1: 25444+a
Fernschreib S1 : 259-451

HNZ-21
letzter Tarnname : Tumba
Postfach : 33604
Fernsprech S1 : 2444+88
Fernschreib S1 : 259-451