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- 5. Luftwaffendivision -

 
 
- Vom Med-Dienst LSK/LV zum Sanitätsdienst Lw-
 
 
 
         
  Vorweggenommen: Der Oberstabsarzt Dr. Bandekow war der erste und einige Divisionsarzt der 5. Luftwaffendivision.

Der Medizinische Dienst der LSK/LV NVA vesorgte bis zum 03.10.1990 die 25000 Soldaten, 6000 Zivilbeschäftigten und 16000 Anspruchsberechtigten der TSK.
Diese Versorgungsleistung wurde durch 26 Sanitätsoffiziere Arzt; 27 Sanitätsofiziere Zahnarzt sowie 56 zivile Vertragsärzte in 62 Medizinischen Punkten ( Med-Punkt) wahrgenommen.

Ende Auguste/ Anfang September 1990 nahmen Vertreter des Sanitätsdienstes der Luftwaffe aus dem Hause des Generalarzt der Luftwaffe ersten Kontakt mit dem Med-Dienst der LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg auf.
Ab 03.10.1990 arbeitete der Sanitätsdienst der Luftwaffe zunächst unter fachdienstlicher Leistung der Abteilung Sanitäts-und Gsundheitswesen des Bundeswehrkommando Ost.

Das angestrebte Ziel des Sanitätsdienstes der Luftwaffe war, der sanitätsdienstlichen Versorgung im Bereich des Vorbereitungsstabes Kdo 5. LwDiv ab dem 03.10.1990 eine neue Struktur zu geben.
Als Hauptaufgaben wurden festgestellt:
  • Erfassen der personellen, materiellen und infrastrukturellen Lage
  • Vorbereitung der Übernahme von Sanitätspersonal der NVA
  • Auflösung der Med-Punkte und Neuaufstellung von LwSan Staffeln
  • Sanitätsmaterial Abschleusung ( NVA)
  • Sanitätsmaterial Zuschleusung ( Bw)
  • Organisation des Luftrettungssystems SAR
  • Abstimmung und Organisation der territorialen und TSK- übergeifenden standortärztlichen Betreuung und Aufbau von Standortsanitätszentren in den fünf neuen Bundesländern..

    Die sanitätsdienstliche Versorgung der Soldaten der LSK/LV erfolgte durch Med-Punkte.
    Diese Med-Punkte entsprachen in personeller und materieller Ausstattung den LwSanTrp bzw. LwSanStff.
    Leiter dieser Med-Punkte waren Ärtzte oder Zahnärzte und in kleineren Med-Punkten ohne eigenen Truppenarzt war ein Dienststellen Offizier zuständig.
    Die Med-Punkte unterstanden dem Chef Rückwärtige Dienste bzw. dem dort angesiedelten Chef Med-Dienst oder auf den Flugplätzen dem Kommandeur der Flugplatzbasis.
    Die Geschwader der LSK/LV ( = fliegende Verbände) hatten zusätzlich Geschwaderärzte, die den Fliegerärzten der Lw entsprachen.
    Nur das diese Geschwaderärzte zum Geschwaderstab gehörten - und bei der Luftwaffe die Fliegerärzte zum Sanitätsdienst.

    Es bestanden 85 LSK/LV Standorte- die mit oder ohne Med-Punkt ausgestattet waren.

    Im Verlaufe der Entwicklung und Umstrukturierung der 5. LwDiv wurden diese Standorte umgestaltet zu Standorten mit LwSanStff oder LwSanTrp und zivilem Vertragsarzt.

    Der Ausbildungsstand der bei den LSK/LV eingesetzten Ärzten war auf sehr hohem Niveau. Überwiegend verfügten diese Ärzte über Gebietsbezeichnungen und waren damit Fachärzte- vor allem Innere Medizin und Allgemeinmedizin.
    Längere Dienstzeiten der NVA Ärzte an einem Standort - im Gegensatz zur Bw- führten zu einem entsprechend hohem praktishen Erfahrungsstand.

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      Jedoch unterschied sichdie Innenstruktur der Med-Punkte von den LwSanStff erheblich.
    Zusätzlich zum ärztlichen Personal standen ausgebildete Krankenschwestern und Physiotherapeuten in den Med-Punkten zur Verfügung-- dagegen stand nur ein schwach geformtes Uffz-Personal der San-Staffeln.

    Hinsichtlich der kommenden Personallage konnten mehr Ärzte /Zahnärzte zur Beantragung eines SaZ-2 Vertrages gewonnen werden als Dienstposten vorhanden waren.
    So waren Anfang 1991 25 Ärzte (Ost) in einem SaZ-2 Vertragsverhältnis.
    Für die Dienststellung des Staffelfeldwebels musste West-Personal eingeführt werden- da die Ost -Krankenschwestern dies kaum hätten bewältigen können.
    Jedoch konnten an SanUffz nur 1/4 des STAN besetzt werden. Das Manko wurde durch Übernahme von Krankenschwestern auf Dienstposten SanUffz o.P. (Wechselstelle) weitgehend ausgeglichen.

    So das insgesamt die San-Versorgung der 5. LwDiv sichergestellt werden konnte.

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