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- 5. Luftwaffendivision -

 
 
- Fliegende Verbände Ost-
 
 
 
         
  „Nach der Übernahme der ehemaligen NVA durch die Bundeswehr hatten Kampfflugzeuge russ. Bauart Einsatzverbot. Es war zunächst über eine Weiterverwendung zu entscheiden.

Das nationale SOC war bis auf weiteres in Erndtebrück (West) und die NQRA wurde vom Fliegerhorst Faßberg aus Verbänden West gestellt.
Insoweit war der 31.12.1990 Stichtag für das Ende des Nutzungsdauer der nicht für den Weiterbetrieb vorgesehenen fliegenden Waffensysteme.
Per 07.01.1991 begann die taktisch- operationelle Erprobung des Waffensystems MiG-29 bei der WTD-61 ( Abschluss 02.05.1991).

Einzig die Lufttransportkapazitäten des Transportfliegergeschwaders 44 Marxwalde waren weiter in Nutzung zur Sicherstellung der Shuttle Flüge zwischen West und Ost.
Aus dem TG-44/ THG-34/TS-24 wurde zum 01.04.1991 das Lufttransportgeschwader 65 (LTG-65) Neuhardenberg gebildet und zeitgleich fachlich und für den Einsatz dem Lufttransportkommando (LTKdo ) Münster unterstellt.
Mit dieser Unterstellung wurde eine bessere Koordinierung der Lufttransportkapazitäten erreicht.

Wechselnde Stationierungsentscheidungen machten dem betroffenen Personal manches Kopfzerbrechen.
Beispiel vom September 1991:
Es war vorgesehen ein Jagdgeschwader 75 ( JG-75) in Laage aufzustellen.
Dieses sollte erfolgen durch Auflösung des JG-72 Rheine und Verlegung von Rheine nach Laage.

Es war vorgesehen, ein Jagdgeschwader 73 ( JG-73) auf dem ehemals russ. Flugplatz Falkenberg aufzustellen.
Dieses sollte erfolgen durch Zusammenlegung der MiG-29 des Erprobungsgeschwaders Preschen und Teilen des aufzulösenden Jagdbombergeschwaders 35 (JaboG-35) Pferdsfeld ( Phantom F-4F).

Aber es kam alles ganz anders:

Zum 01.10.1991 wurde das Jagdgeschwader 75 (JG-75) Laage aufgestellt - aus Teilen des JaboG-35.
Mit dem Ergebnis, dass zeitweise das Geschwader an 2 Standorten ( Laage und Pferdsfeld) stationiert war.

Im Februar 1993 kam dann die nächste Änderung der Stationierungsplanung: Das JG-72 in Rheine bleibt bestehen und soll der späteren 3. LwDiv Berlin unterstellt werden.
Das JG-73 wird nicht in Falkenberg stationiert sondern für Laage vorgesehen mit Zusammenlegung der MiG-29 Komponente und Teilen des JaboG-35.

Damit erfolgte dann zum 01.06.1993 die Aufstellung des Jagdgeschwader 73 JG-73 in Preschen und die Sicherstellung der NQRA durch das JG-73 mit MiG-29.