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- Besondere Gruppierung (röm.) I Berlin--
 
 
 



         
  Zum 49. Jahrestag des Bau Berliner Mauer bringen wir einen Beitrag zur " Besonderen Gruppierung I Berlin".
Zu Abläufen selbst wollen wir uns kurz fassen- jedoch den Auftrag der LSK/LV darin mehr Beachtung geben.
In der "Kriegsstruktur" auf dem Territorium der DDR hätte sich unter anderem die "Besondere Gruppierung Berlin" gebildet.
Aufgabe der "Besonderen Gruppierung Berlin" war : im Zuge eine Spannungsfalls oder kriegerischer Auseinandersetzungen mit der NATO-- West- Berlin zu besetzen und für eine Verwaltungsstruktur ala DDR vorzubereiten. Diese Maßnahme wurde auch " Berliner Operation" genannt.
Bis Mitte der 80ger Jahre gab es den Auftrag zur Vernichtung der gegnerischen Kräfte ( Operation : "Stoss").
Ab Mitte der 80ger Jahre im Zuge der Umstellung sowjet./russ. Militärdoktrin auf "Verteidigung" waren die gegnerischen Kräfte in West-Berlin nur noch zu "Blockieren" ( Operation " Zentrum").

Diese gegnerischen Kräfte bestanden aus 3 Brigaden - je "Besatzungs"-Sektor eine Brigade- plus den Polizeikräften. Deren Aufgabe bestand in der Verteidigung eines " Kernverteidigungszentrum" um das Olympiastadion - bis dort frische Kräfte aus der BRD einträfen. Bei den Alliierten lief dies unter der Bezeichnung " Live Oak".
Beiderseits wurden die Operationsunterlagen angeblich vor dem 03.10.1990 vernichtet.

Obwohl im Kriegs/Verteidigungszustand sämtliche milit. Gruppierungen des westlichen Kriegsschauplatzes unter sowjet./russ. Befehlsgewalt standen-- wurde die Leitung und Durchführung der Berliner Operation der NVA anvertraut. Damit war die Berliner Operation die einzige Maßnahme auf den westl. Kriegsschauplatz unter direkter NVA Befehlsgewalt.

Die Orientierung der in West-Berlin einzurückenden Kräfte wurde durch Filmaufnahmen des MfS vorbereitet. Zudem standen ortskundige "Führer" durch in West-Berlin lebende Personen bereit.

Die Führungsstellen der Berliner Operation waren die Gefechtsstände der NVA Landstreitkräfte in Potsdam-Geltow und Blankenfelde ( südl. Berlins).
Die Führungsstelle der Berliner Gruppierung LSK/LV war in der HFS-5 Eggersdorf/Strausberg.
Die Führungsstelle der Besonderen Luftverteidigungsbrigade Berlin war im GS-41 Hoffnungsthal/Bernau.

Das Führungsorgan der Berliner Gruppierung bestand aus Generalen und Offizieren des Kdo. Landstreitkräfte der NVA Potsdam.
unter anderem ( Stand Mitter 80ger) :
Chef des Führungsorgans: Generalleutnant Skerra
Chef des Stabes : Generalmajor Petroschka
Leiter Abt. Operativ: Oberst Hienzsch
Stellv. für Polit. Arbeit: Generalleutnant Rothe
Chef RA: Generalleutnant Bormann
Stabschef RA : Oberst Manthey
Chef Nachrichten : Oberst Stahr

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