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- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- die 1. Luftverteidigungsdivision -
 
 
 
         
  „Vorgänger der 1. Luftverteidigungsdivision (1. LVD) waren:
der 1. Aeroklub der Volkspolizei Luft ging am 01.07.1956 als 1. Fliegerdivision der NVA. Später umbenannt in 1. Jagdfliegerdivision wurde daraus durch Zusammenlegung Fliegender Verbände mit den Fla-Raketen und den Funktechnischen Truppen der Luftverteidigung zum 01.12. 1961 die 1. LVD mit Stabssitz in Cottbus.
Später wurde 1965 -1967 für die 1. LVD ein Führungsgefechtsstand bei Kolkwitz errichtet. Dieser ging am 07.07.1967 in Betrieb.
Als Reserveführungsstelle/ Wechselgefechtsstand der 1. LVD fungierte nach dessen Errichtung der Gefechtsstand Döbern.
Für die Führung der Rückwärtigen Dienste wurde mit Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft eine Rückwärtige Führungsstelle 1. LVD bei Leuthen-Wintorf entfaltet. In späteren Jahren wurde ein Bunker im Objekt Gallinchen bei Cottbus als RFS genutzt.

Die 1. LVD bestand mit ihrer Bildung schwerpunktmäßig aus:
  • Jagdfliegergeschwader 3 Preschen
  • Jagdfliegergeschwader 7 Drewitz
  • Jagdfliegergeschwader 8 Marxwalde
  • Dem Fla-Raketen-Regiment-16 Ladeburg/Bernau nach dessen Unterstellung
  • Dem Funktechnischen Regiment-4 mit seinen Funktechnischen Kompanien
    sowie direkt unterstellten Werkstätten und Lager.

    Divisionskommandeur am 01.01.1962 : Oberst Rappmann
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      Aufgabe der 1. LVD war die Führung der TruppenTeile / Einheiten zur Sicherung des südlichen Luftraumes der DDR bis einschließlich Berlin, die Luftraumaufklärung in diesem Gebiet sowie die Flugsicherung in diesem Flugraum.
    Ab 1970 wurde eine gemeinsame militärisch-zivile Flugsicherungszentrale Süd im GS Kolkwitz unter Einzug der zivilen Flugsicherung ACC Cottbus der Zivilluftfahrt in dem Gefechtsstand eingerichtet. Ab diesem Zeitraum erfolgte von dort die komplette Koordinierung sämtlicher Flugbewegungen in diesem Luftraum.

    Die Bundeswehr:
    Die Geschichte der 1 . LVD endete per 02.10.1990. Es erfolgte danach zeitweilige Übernahme in die Bundeswehr unter Führung des Kdo LSK/LV-Vorbereitungsstab 5. LwDiv. und ab 01.03.1991 die Abwicklung durch die Bundeswehr. Als Abwicklungsstab Süd wurde der Divisionsstab der 1. LVD für eine befristete Zeit ( 1991) zur Auflösung von LSK/LV Standorten im Raum südlich Berlins verwendet.
    Im Gefechtsstand der 1. LVD Kolkwitz wurde befristet (nur noch) - die Flugsicherungszentrale Süd bis Ende November 1991 weiter betrieben. Der Radarführungsdienst der Luftverteidigung wurde ab 03.10.90 vom Gefechtsstand Fürstenwalde mit den vier zu Weiterverwendung in der Bundeswehr stehenden FuTB 13, 23, 41 und 51 direkt sichergestellt.
       
      Aufgabe des NBA :
    Das Nachrichtenbetriebsamt ( NBA) sorgte mit seinen Richtfunkbetriebsstellen ( RFB ) 1-5 für die Anbindung der Gefechtsstände 1. LVD an die Gefechtsstände des Kdo LSK/LV sowie an die Gefechtsstände der Verbände 1. LVD.
    Die Funksendeämter 2 und 3 des NBA sicherten die Funkverbindungen der Gefechtsstände ( GS und WGS) der 1. LVD.
    In der RFB-1 Leuthen wurden als südlicher Endpunkt der Richtfunkachse die Nachrichtenverbindungen als kanalbündel zum Gefechtsstand Kolkwitz per Fernmeldekabel übergeben.
       
     
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